Blumenkohl-Curry

Und ein ehrlicher Beitrag

Ich will offen zu Dir sein: ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht, was ich heute schreiben soll. Habe das Schreiben immer noch ein bisschen rausgezögert … und noch ein bisschen. Habe zwischendurch was gekocht, was anderes gearbeitet, mit Kollegen per Videokonferenz gesprochen … Und dann habe ich weiter nachgedacht und wieder ein paar Zeilen geschrieben und gemerkt, dass es nicht richtig ist. Dann habe ich ein Bier aufgemacht und ein paar Nüsse geholt. Auf dem Weg von der Küche zurück zum Computer habe ich einen kleinen Streit mit meinem Mann angezettelt, nur eine einzige Tür geknallt und sie dann – zur Besiegelung – gleich noch abgeschlossen. Und naja, nun schreibe ich in einem abgeschlossenen Raum eben das, was gerade ansteht, und nicht das, was ich dachte, was ich schreiben sollte. Zum Beispiel wollte ich heute einen inspirierenden Text schreiben, weil ich finde, dass Inspiration zur Zeit bitter nötig ist. Das Problem: gerade heute fühle ich mich gar nicht inspiriert. Ich habe seit 4 Wochen niemanden mehr gesehen außer meinen Mann und den Hund (und die Verkäufer im Supermarkt –  aber nur zur Hälfte, weil sie Masken trugen). Ich mache mir Sorgen um unsere Demokratie, unsere Rechte, unsere Freiheit und auch darüber, ob es meine Lieblingsrestaurants noch gibt, wenn die Krise vorbei ist (wir haben hier in Spanien noch mindestens 3,5 Wochen Ausgangssperre vor uns). Bevor Du jetzt kommst und mir sagst: Kopf hoch, Du musst nur positiv sein … muss ich Dir sagen: ich halte mich echt gut. Mein Mann und ich meditieren jeden Tag. Wir kochen gefühlt dreimal täglich (und dazwischen backe ich noch was). Gehen spazieren. Spielen mit dem Hund. Und zu 90 Prozent fühle ich mich normal bis gut. Und zu 10 Prozent denke ich: holy sh**t, was passiert hier gerade? Ich denke, es ist das Recht des intelligenten Menschen, sich zur Zeit zumindest ein wenig Sorgen zu machen.

Und neben all dem spüre ich eine Intensität in mir wachsen. Ein Wissen darüber, was mir wichtig ist und was es zu schützen gilt. Und das ist ein schönes, wenn auch rohes Gefühl. Es hat nichts mit dem dumpfen Zustand zu tun, in den wir alle manchmal verfallen, wenn das Leben so vor sich hinplätschert und irgendwie angenehm, aber unspektakulär ist. Wenn es weder warm noch kalt ist. Wenn wir es uns vielleicht zu einfach und bequem gemacht haben. Wenn wir so lauwarm vor uns hindösen, so dass man nicht sagen kann, ob wir tot oder lebendig sind. So fühlt sich das zur Zeit nicht an. Zur Zeit heißt es wach sein, gut zuhören, eigene Schlüsse ziehen, ungedachte Dinge denken, da sein – auch für andere. Und dabei ist es nicht schlimm, auch mal wütend, traurig oder besorgt zu sein. Ich lasse diese Gefühle gerne durch mich hindurch waschen, so wie eine Welle bei einem Bad im Meer. Es ist dann mal kurz heftig, schüttelt mich durch, aber ich spüre, dass ich lebe und mir fallen neue Gedanken ein, die ich so vorher nicht gedacht habe. Im Geheimen nenne ich das Alchemie. Denn ich weiß, dass wir aus jeder Sch*ße Gold machen können. Und das ist etwas, an dem ich mich gern festhalte, wenn die See rau ist. Dann halte ich mich auch gerne an unserer Menschlichkeit fest. Sie ist das, was warm, lebendig, sanft, wild und wahr ist. Sie ist jede Woche meine Inspiration und das, was ich hier auf dem Blog gern mit Dir teilen will. Denn dieser Blog ist meine Küche, in der es immer etwas Gutes zum Essen gibt. Und in dieser Küche will ich mit Dir sitzen, bei Nacht und mit einem Glas Wein oder einer Tasse Tee in der Hand und all das auf den Tisch bringen, was uns bewegt. Denn es gibt nichts Schöneres und auch nichts Wichtigeres als ein echtes, offenes Küchengespräch unter Freunden. Und dazu gibt es einen Teller Curry. Denn kein anderes Gericht schließt uns so fest in seine Arme.

Auch wenn ich diese Woche zunächst nicht wusste, was ich schreiben sollte, so wusste ich doch genau, was ich essen wollte: Blumenkohl-Curry. Es ist ein angenehmes, reichhaltiges Curry mit einem vollen Geschmack und es weckt bei mir immer so ein angenehmes, heimeliges Gefühl. Durch die Mischung aus Blumenkohl (erdend), Tomaten (sauer-erfrischend), Ingwer (scharf, Lebensgeister weckend), Kokosmilch (tröstlich) finde ich es ein wunderbar passendes Essen für den jetzigen Moment. Es eignet sich übrigens auch gut für die Arbeit im Home Office und kann super aufgewärmt werden, deshalb solltest Du am besten eine größere Portion davon zubereiten.

Und nun meine ganz simple Frage an Dich: wie geht es Dir zur Zeit? Hinterlasse Deinen Kommentar unter diesem Beitrag. Ich freue mich darauf!

Blumenkohl-Curry

Portionen 4 Personen
Zubereitungszeit 40 Minuten
Rezept drucken

Zutaten

Für den Reis:

  • 300 g Basmatireis
  • 600 ml Wasser
  • 2/3 TL Salz

Für das Blumenkohl-Curry:

  • 1 EL Kokosöl
  • 1 Zwiebel geschält und gehackt
  • 1 Knoblauchzehe geschält und gehackt
  • 2 EL geschälter und gehackter Ingwer
  • 3 TL Currypulver
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 500 g Blumenkohlröschen ca. 1/2 Blumenkohl, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 2 Karotten in Scheiben geschnitten
  • 150 g Kirschtomaten oder normale Tomaten, in Hälften geschnitten
  • 400 ml Kokosmilch
  • 400 ml Wasser
  • 1,5 TL Salz
  • 100 g Erbsen tiefgekühlt
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Optional: gehackter Koriander zum Anrichten

So geht's

  • Den Basmatireis in einem Sieb waschen, in einen Topf mit passendem Deckel geben und Wasser und Salz hinzufügen. Das Ganze bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze auf die niedrigste Temperatur einstellen und den Reis ca. 15 Minuten ziehen lassen, bis er gar ist. Die Herdplatte gegebenenfalls ganz ausschalten, damit nichts anbrennt. Den Reis bei geschlossenem Deckel warm halten, bis das Curry fertig ist.
  • Für das Curry Kokosöl in einem großen Topf oder in einer tiefen Pfanne erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Currypulver und Kreuzkümmel unter Rühren anbraten. Tomatenmark hinzufügen und vermischen. Blumenkohl, Karotten und Tomaten hinzufügen und kurz anbraten. Mit Kokosmilch und Wasser ablöschen und Salz hinzufügen. Bei geschlossenem Deckel 20 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Erbsen hinzufügen und 1 Minute mitkochen lassen.
  • Das Curry gegebenenfalls mit weiterem Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken und mit Reis und (optional) gehacktem Koriander servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

 

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  1. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie,
    du sprichst mir echt aus der Seele: es ist wirklich eine herausfordernde Zeit! Puh, eine meiner ältesten Freundinnen lebt in Spanien, eine andere in Italien und es ist nicht leicht, deren Berichte zu hören. Ich bin ja als Krebspatientin seit Mitte Februar in freiwilliger Halbquarantäne und seit Anfang April praktisch gar nicht mehr draußen. Einkäufe über den Balkon (unser Paradies!) mit einer Seilwinde, es kauft jmd treu und liebevoll für uns ein.).. Seit einigen Tagen bin ich unterschwellig traurig, von Anfang an war ich total vernünftig, tlw viel schneller und sofort im Krisenmodus (da bin ich echt lebenslang trainiert!) Und so langsam spure ich, was ich vermisse und noch lange vermissen werde. Ich denke, vieles kann ich erst wieder tun, wenn es einen Impfstoff gibt (Wie meinen autistischen Bruder im Markgräflerland zu besuchen)… übrigens scheint was in der Luft zu liegen, ich habe heute auch schon eine Tür geknallt, hab mich aber mit Hilfe deines Apfel Chai Lattes wieder eingekriegt. Und ja, dein wunderbares Essen trägt auch uns durch diese Situation (also immer, aber gerade spüre ich besonders, wie tief wohltuend es wirkt), Meditation, Yoga, Sport, Balkon… tun ihr Übriges. Aber es gelingt mir nicht, stets konstruktiv zu sein. Manchmal weine ich, werde wütend… es ist wirklich ein Prozess, mir hilft Selbstmitgefühl- Mindful selfcompassion… aber das sagt sich auch leichter als es ist… Humor, das hilft mir und ich kann eigentlich immer lachen, also allermeistens.
    Das Rezept ist ja toll!!! Da ich aber gar keinen Blumenkohl bekommen habe, werde ich es erstmal mit Fenchel machen, obwohl der bestimmt nicht so schön erdet. Ich freue mich jetzt schon drauf. DANKEDANKEDANKE für deinen wunderbaren offenen Text, der mich zutiefst berührt- und für deine Rezepte, die mich TAG für Tag glücklich machen (wir haben schon zweimal Eis gehabt, caramel und schoko Minze, hmmmmm).
    Fühl dich solidarisch aus Berlin gegrüßt deine Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      vielen Dank für Deine schöne und nachspürbare Beschreibung Deiner jetzigen Lebenssituation! Es tut so gut, miteinander im Austausch zu sein und zu wissen, dass es uns allen manchmal verdammt schwer fällt. So lässt sich die Situation leichter ertragen.

      Wenn Du das Curry machst, könntest Du den Blumenkohl auch zur Hälfte durch Kartoffel und Fenchel ersetzen. Denn die Kartoffel bringt dann dieses erdende Element mit.

      Viele liebe Grüße nach Berlin!
      Deine Stefanie

      1. Barbara schreibt:

        Liebe Stefanie,
        jetzt weiß ich, warum ich dieses Curry so liebe: es erinnert mich an mein indisches Lieblingsgericht Mattar Paneer- es wärmt unf erdet auf so wundersame Weise, danke!!!
        Herzlich, deine Barbara
        Ps: Benachrichtigung über nachfolgende Kommentare klappt leider immer noch nicht, obwohl das Kreuzchen immer geklickt ist

  2. Beate schreibt:

    Liebe Stefanie,
    Du hast so wunderschön geschrieben und sprichst mir aus der Seele.

    Liebe Grüße

    Beate

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Beate,

      danke, das freut mich sehr!

      Sei lieb gegrüßt von
      Stefanie

  3. Danke für deine Ehrlichkeit! Genau das macht es aus!
    Und ja klar, die meisten schlagen sich ganz gut, gerade wenn man sich schon länger mit Yoga und Meditieren beschäftigt. Aber trotzdem bin ich gerade die ersten 2 Wochen mit dem Gefühl aufgewacht, millisekunden nicht zu checken was da gerade passiert, bis es dann doch verschlafen in mir dämmert. Aja, da ist ja was. Es ist noch immer da. Es verändert.
    Wie ein Film, der echt ist. Wobei ich es derzeit umgekehrt sehe, nämlich, dass die Normalität davor sich nicht mehr echt anfühlt. Mit der Auto zu fahren, ev. noch etwa aus dem leeren Büro zu holen, dabei die Werbeplakate an der Straße zu betrachten. So surreal!!

    Ein Kollege hatte vor kurzem zu mir gesagt, je schneller, wir uns an das JETZT gewöhnen, desto schneller wird es wieder normal. #thenewnormal sozusagen.
    Vl. kannst du damit auch etwas anfangen. Mir hilft es auf jedenfall!

    Alles Liebe Andrea

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Andrea,

      vielen Dank für Deine Worte! Ja, es scheint, dass unsere Realität sich innerhalb ganz kurzer Zeit einmal gedreht hat und plötzlich wie ein Vexierbild funktioniert: manchmal scheint die Gegenwart surreal, manchmal das, was vorher unsere Normalität war.

      Ich sehe es auch so, dass es nichts bringt, sich gegen das, was ist, zur Wehr zu setzen und es nicht zu akzeptieren (wobei ich es gleichzeitig wichtig finde, wach zu sein und aufmerksam und nicht alles zu akzeptieren, was von Regierung und Wissenschaft in dieser Zeit bestimmt oder empfohlen wird). Ich muss immer wieder an den Text denken, den ich zu Anfang des Jahres über die Bedeutung von 2020 (hier der Link) aus Sicht der vedischen Numerologie geschrieben habe. Es kommt mir heute so unglaublich passend vor. Denn tatsächlich lässt sich diese Zeit leichter ertragen, wenn wir uns sagen: es ist, wie es ist, immer wieder unsere eigene Mitte suchen und auf unser Herz hören.

      Liebe Grüße!
      Stefanie

  4. britta jaensch schreibt:

    Merhaba Stefanie,

    ich musste sehr lächeln, beim Mann, der Tür, den Nüssen und dem Bier. Ich hab mal gehört, dass ein kleiner Streit oftmals nur der Anlass zu einer herzhaften Versöhnung sei.
    (Ich werde das im nächsten Leben, sofern vorhanden, auch probieren. Aber in diesem bleiben ich zum Schutz aller lieber allein und glücklich. 😉

    Sorgen um die gesellschaftlichen Einschränkungen mache ich mir auch. Ich bin sogar schon im kleinen zivilen Widerstand und damit nicht alleine.
    An alle hier, die von COVID-19 Betroffene kennen (toll ist das nicht, wenn man einen hospitalisierten, alten Verwandten hat und ihn nur online sehen darf): Keine Sorge. Alle Vorsorge wird beachtet.

    Ich gestehe, dass ich (aktuell noch, man weiß ja nie) zu den Gewinnern dieser Situation gehöre: Ich kann zu 100 % von zu Hause arbeiten. Bin angestellt in einem Unternehmen, dass trotz allem doch „liefern“ kann und muss. Ich wollte schon immer mal wissen, wie es ist, nur zu Hause zu arbeiten: Und für mich ist es der reine Gewinn.
    Ich sehe mich öfters (im Spiegel, den hab ich im Büro nur im Bad). Meine Morgengymastik ist ausgedehnter. Unter tags ärgere ich mich nicht mehr so schnell. Und wenn doch, gehe ich fix auf den Balkon zu den Pflanzen. Mittags gibt es etwas frisch gekochtes. Ich kann Musik hören, die mich je nach Aufgabe befeuert oder beruhigt. Ich trinke so wenig Kaffee wie bisher, es gibt keine billigen Süßigkeiten, der Kuchen ist selber gebacken. Die Gymnastikmatte ist allzeit bereit, wenn ich mal kurz hüpfen oder mich dehnen will. Die Kommunikation mit den Kollegen über die digitalen Wege hilft mir, langsamer zu reden und länger und besser zuzuhören (ich vertraue fest darauf, dass ich das danach nicht verlerne). Morgens und abends wird der Rechner rechtzeitig auf- und zugeklappt – die Zeiten sind da genauso wie im Büro. Die Gedanken kann man eh nicht zuklappen.

    Mein Lieblingsessen (Dein Rezept mit den selbstgemachten Pommes frites + Dein Ketchup-Rezept und Dein Mayo-Rezept – das das war doch von Dir, oder?) gibt es weiterhin zur Belohnung der Woche meist nur Freitag Abend oder am Wochenende. Mit einem Bier. 🙂

    Und eines darf man nie vergessen: Es ist nur ein Virus, der unser Leben lahmlegt. Kein Krieg. Der wäre so unendlich schlimmer. Da schrieben wir dann ganz andere Blogs.

    Ach, Stefanie, *Dein Blog* ist immer ein Trost.

    Zum Schluss darf ich noch fragen … was für Nüsse trinkst Du denn so zum Bier?

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Britta,

      vielen Dank für Deine Worte! Sie sind sehr erfrischend und machen Freude beim Lesen. Ich finde es schön, wie Du das Beste aus der Situation machst und es Dir zuhause gut gehen lässt. Das ist natürlich einerseits ein Privileg, andererseits aber auch eine Geisteshaltung. Und mir gefällt auch sehr, dass Du ebenfalls aufmerksam bist, was die gesellschaftlichen Einschränkungen angeht. Mich interessiert hier vor allem, nach welcher wissenschaftlichen Meinung sich die Politik momentan ausrichtet, welcher medizinische Background weiterhin das Sagen haben wird und was in den nächsten Schritten mit uns als Gesellschaft passiert (eventuell Impfpflicht usw. usw.).

      Ich musste gerade ebenfalls grinsen, als ich las, dass Dich mein „italienischer Moment“ mit meinem Mann zum Lächeln gebracht hat. Ich habe diese Momente nicht so oft, bin aber echt froh, dass Thomas das dann abkann (er ist mit 4 Schwestern aufgewachsen ;-), wenn es dann mal soweit ist. Meistens vertragen wir uns dann sowieso nach 10 Minuten wieder.

      Zu Deiner Frage nach den Nüssen: ich habe meistens von diesem einfachen Rezept was vorrätig: hier der Link.

      Ich finde, die passen super zum Bier.

      Viele liebe Grüße an Dich!
      Stefanie

  5. Christine W. schreibt:

    liebe Stefanie,
    herzlichen Dank für deinen schönen Blog heute. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.. manchmal geht es mir genauso, dass ich mich frage, wieso hören sich die Politiker nicht auch andere Experten an, wieso ist die Dualität mit Kämpfen und unversöhnlichen Standpunkten gerade so extrem und wie kann unsere Demokratie und das Grundgesetz so außer Kraft gesetzt werden? Dann bin ich frustriert und frage mich, was/ob ich etwas tun soll oder ob es reicht, in meiner Mitte zu sein/bleiben, nach mir zu schauen, was mir gut tut.

    Je länger die Situation anhält, desto schwieriger wird es und ich denke, umso mehr Menschen werden ungeduldig und das Verständnis für die Maßnahmen schwindet.

    Ich versuche dennoch, in meiner Mitte zu bleiben und das Beste aus der freien Zeit zu machen. Alles Liebe für dich.

    Herz-Licht
    Christine

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Christine,

      vielen Dank für Deine Gedanken! Ja, ich frage mich momentan auch, warum wir zur Zeit immer nur von einem Experten und einem Institut hören. Ich finde das gefährlich und nicht unbedingt förderlich, um sich ein umfassendes Bild von der Situation zu machen.

      Und gleichzeitig geht es mir genauso wie Dir, dass ich mich nicht zu viel mit dem beschäftigen will, was mir nicht gefällt oder was mit Angst macht, weil ich dann meine innere Balance verliere und mich kraftlos fühle. Das ist zur Zeit eine feine Linie, die wir da beschreiten müssen. Aber ich denke, wir machen das schon ganz gut und das sollten wir uns auch selber anrechnen.

      Einen ganz lieben Gruß!
      Stefanie

  6. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ein sehr berührender Text
    hier in Tirol sind wir nun seit 5 Wochen unter Ausgangssperre ich habe ähnliche Gedanken, Gefühle und Ängste wie Du. Mein Betrieb ist nun seit 5 Wochen komplett zu meine Mitarbeiter gekündigt unter der Auflage sobald wieder geöffnet ist sie wieder einzustellen ein echt s…… Gefühl. Fucking Information von der Wirtschaftskammer unter welchen Auflagen ich voraussichtlich am 2.5. wieder öffnen darf. Es ist ein Gefühl der Hilflosigkeit jedoch wie Du auch schreibst es besteht die Chance der Alchemie und ich weiß dass diese Zeit zum innehalten auch etwas mit jedem einzelnen zu tun hat und viele Aktionen die „früher“ so selbstverständlich waren jetzt purer Luxus sind z.B. ohne Maske rausgehen, Freunde treffen, Familie besuchen …..
    kochen ist einer meiner treuesten Gefährten in dieser Zeit und ich freue mich das Curry zu probieren Danke Danke für die guten Gedanken, die herzlichen Rezepte einfach für DEIN Sein liebe Grüße Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      so gut, aus Deiner Welt zu hören! Das ist eine sehr schwierige Situation für einen Betrieb wie Deinen, der so knallhart von Corona betroffen ist. Das tut mir echt leid zu hören! Was gleichzeitig passiert, ist tatsächlich das, was Du beschreibst: vorher „normale“ Dinge wie liebe Menschen treffen, erscheinen uns plötzlich als echter Luxus. Es passiert in uns eine Werteverschiebung. So existiert im Moment so vieles nebeneinander: Frust, Angst, Sorgen, Dankbarkeit, Innehalten, Bewusstsein. Es ist gut, dass wir uns darüber austauschen können, denn zusammen ist es einfacher, das alles einzusortieren und damit umzugehen.

      Sei ganz herzlich gegrüßt von
      Stefanie

  7. Ramona schreibt:

    Hallo liebe Stefanie,

    Danke für diesen Text. Ich finde es war genau der richtige Text. Den jeder versucht gerade immer aufmunternde & inspirende Worte zu finden. Es ist keine einfache Zeit, es geht uns allen mal besch…en und da tut es gut das man sieht das andere Menschen auch so denken und fühlen das alles mam Schei..e ist! Ich muss sagen, das viele Gefühle und Gedanken auf mich einprasseln mit denen ich mich auseinader setzen muss.. deshalb finde ich persönlich deinen Text viel besser als dieses FriedeFreudeEierkuchen gelabbere! Und lach nicht aber ich hab gerade eine unsagbare Lust auf Curry… also werde ich wohl heute noch einkaufen gehen…

    Von Herzen vielen Dank für den Text!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Ramona,

      vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich dachte gestern auch: wenn jetzt gleich noch mal jemand sagt, dass wir es uns zuhause schön machen sollen, dann schrei ich! Natürlich können wir auch positive Dinge an dieser Zeit finden und das ist auch wichtig. Gleichzeitig finde ich, dass wir uns die Situation nicht schönreden sollten und dass es wichtig ist, seine Gefühle zu fühlen, auch die negativen.

      Ich wünsche Dir guten Appetit und viel Freude mit dem Curry!
      Liebe Grüße
      Stefanie

  8. Angela schreibt:

    Liebe Stefanie
    Vielen lieben Dank für deine Worte und das Rezept. Es kommt genau richtig, denn ich habe mich gerade gefragt was mache ich jetzt mit meinem Blumenkohl.

    Ja hier in Italien ist auch seit Wochen absolute Ausgangssperre und man darf das Haus nicht einmal zum Spaziergang verlassen.
    Anfangs fand ich es nicht so schwierig, da wir aufgrund der Krankheit meines Mannes eh kaum noch unterwegs waren.
    Wir wohnen auf dem Lande und sind einfach trotzdem raus gegangen, doch inzwischen wird auch bei uns kontrolliert und was mich wirklich wütend macht, ist die Tatsache, dass ich mich plötzlich wie ein Straftäter fühle, wenn während dem Spaziergang einen Polizeiwagen sehe (hier droht ein Bußgeld und bis zu 3 Monate Haft) und befürchten muss erwischt zu werden, bei einer Sache die definitiv keinem schadet (hier geht nie jemand spazieren) und meinem Immunsystem sogar gut tut. Es ist so absurd was hier gerade passiert. Ich beruhige mich immer wieder schnell, hätte dennoch nicht gedacht, dass so etwas passieren würde. Da sieht man einfach, dass man egal wie stabil man sich fühlt, doch beeinflussbar ist.

    Ich wünsche allen ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.

    Liebe Grüße
    ANGELA

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Angela,

      vielen Dank fürs Teilen Deiner momentanen Realität! Bei Euch ist ja schon viel länger Ausgangssperre als bei uns und ich fühle mit Dir! Ansonsten haben wir die gleichen Gesetze hier in Spanien wie ihr und es fühlt sich wirklich nicht gut an, plötzlich in einem Militärstaat zu leben, in dem jeder Schritt kontrolliert und geahndet wird. Und das alles im Namen der Gesundheit!

      Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. Wir schaffen das – irgendwie!
      Alles Liebe
      Stefanie

  9. Anke schreibt:

    Liebe Stefanie,

    ich möchte Dir danke sagen. Danke, dass auch Du in Deinem kleinen Paradies Türen knallst, Dich einschliesst und Dich fragst wohin das alles führen soll. Du bist mir in so vielem ein Vorbild, eine Inspiration und beim Lesen Deiner Zeilen merke ich, dass uns in dieser kryptischen Zeit eins verbindet: wir sehnen uns nach unserer Freiheit zurück und dieses (notwendige) Abstand halten verändert etwas in uns worüber wir keine Kontrolle haben. Ich habe die anderen Kommentare interessiert gelesen und war sehr ge- und berührt. Jeder hat sein eigenes Umfeld in dieser Krise mit seinen dadurch entstandenen schönen Überraschungen und Entwicklungen und unglaublich traurigen Zuständen, die kaum zu ertragen sind. Du fragst wie es mir zur Zeit geht? Ich könnte ein Buch darüber schreiben. Zusammengefasst vergiesse ich fast nach jedem Telefonat mit meinen Eltern, meinen Schwestern und meinem Neffen ein paar Tränen, weil ich sie so vermisse und nicht weiss wann ich sie wiedersehen kann. Sie wohnen in alle Himmelsrichtungen 4 Autostunden von mir entfernt. Besonders schlimm ist es, wenn wir über Skype sprechen und ich alle sehe und nicht umarmen kann. Ich sitze mittags in meiner Mittagspause an der Isar und schaue in den Fluss und eine große Sehnsucht nach dem richtigen Meer auf meiner Lieblingsinsel Formentera kommt in mir auf. Und ich sehe meine kleine Nachbarsfamilie auf ihrer Terrasse, unbeobachtet, wie sie sich innig in den Arm nehmen und merke wieder, dass die Liebe doch Nähe und Berührung braucht.Jemand hat mal gesagt, dass Krisen das Beste und das Schlechteste im Menschen hervorrufen. Ich lasse alles zu, die Hilfe, die ich in dieser Zeit anderen geben kann, schöne Gefühle des Entschleunigen, ein provokatives Streit Anzetteln bei Freunden, weil ich ein Ventil suche, aufkommender Neid und und und. Und deshalb bin ich Dir auch so dankbar liebe Stefanie, dass man nicht immer wissen muss was man schreiben oder tun soll und damit dann sogar noch viel mehr Nähe schaffen kann.

    Für Dich und Thomas würde ich jetzt sogar versuchen Blumenkohl zu kochen, so schön sieht das Bild aus was Du über das Rezept gestellt hast, was ich in meinem Leben vor Corona nieeeee gemächt hätte, da Blumenkohl und Rosenkohl auf meiner Magichnicht-Liste stehen.

    Bleib gesund liebe Stefanie, grüß Thomas ganz herzlich und ich glaube, dass es uns die Gezeiten ganz gut vormachen. Es wird ein optimistisches, kraftvolles, hoffnungsvolles nach vorne Preschen geben aber auch immer wieder ein vorsichtiges oder manchmal trauriges oder schlechtgelauntes Zurückziehen. Irgendwie gehört das alles zusammen.

    Alle Liebe aus München
    Anke

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Anke,

      das hast Du so schön geschrieben! Vielen Dank dafür. Ich merke, dass es echt gut tut, dass wir uns hier austauschen können und Einblick in unser jeweiliges Leben geben, denn so fühlt sich die Situation plötzlich nicht mehr so persönlich an, sondern eher wie eine Erfahrung, die wir gerade alle teilen und von der ich hoffe, dass sie uns am Ende näher zusammen bringt anstatt auseinander. Wenn ich Deinen Beitrag und den der andere lese, fühlt sich das so an und dafür bin ich dankbar.

      Wie schön, dass Du dem Blumenkohl eine Chance gibst! Ich finde, er schmeckt in dem Curry ganz wunderbar. Früher war ich auch kein großer Fan der Kohlsorten, aber mit dem richtigen Rezept sind sie soo lecker und ich liebe sie heute sehr.

      Sei fest gedrückt!
      Stefanie

  10. Dorit schreibt:

    Hallo liebe Stefanie,

    vielen Dank für Deinen neuen Beitrag und das schöne Rezept. Werde ich gleich dieses Wochenende ausprobieren. Beim Lesen Deiner Zeilen kamen mir echt die Tränen, weil sie genau meine Gefühlslage und meine Gedanken in dieser Zeit widerspiegeln.
    Ich versuche in dieser Zeit, in der ich mich machtlos, hilflos etc. fühle, mein Motto aufrechtzuerhalten, welches da lautet: „es kommt, wie es kommen soll“.

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Dorit,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und das Teilen Deines Mottos! Es ist gut, so einen Gedanken zu haben, der beruhigt und an dem man sich festhalten kann.

      Viele liebe Grüße
      Stefanie

  11. Tatjana schreibt:

    Liebe Stefanie, ich finde deinen Text sehr inspirierend, danke! Nach Menschen dieser Gesinnung hält mein Herz in dieser Zeit besonders Ausschau und findet zum Glück immer wieder noch welche. Auch ich bin dankbar für jahrelange Praxis des Selbstgewahrseins, des Geübt haben, schwierige Zustände (vorallem auch alle Arten von Ängsten) einfach tief zu fühlen und sie durchs Herz(chakra) zu atmen. Ich halte diese Übung tatsächlich für die allerwichtigste und transformativste, die jeder einzelne grad beiträgt….und den ab und zu tiefen Frieden, Vertrauen in die allseitige Verbundenheit des Lebens immer wieder sehr bewusst in s Feld geben…eine meiner ersten Gedanken in dieser Krise war: „jeder hat in dieser Zeit andere Arten von Ängsten und ich darf erst mal genau das respektieren. Obwohl genau das die größte Angst ist, die bei mir immer wieder ausgelöst wird: was geschieht hier mit der Gesellschaft? was macht diese kollektive Traumatisierung in der wir zwischenzeitlich leben, mit uns? Wo bringt uns dieser Gehorsam hin? Ich bin absolut geschockt über die naive Bereitschaft der meisten Menschen, zumindest vorallem der jüngeren Generation, sämtliche Grundrechte mal schnell ausser Kraft setzen zu lassen. Mein Mann meinte kürzlich: Wir übertreffen DEREN künsten Erwartungen. Dass wir soo leicht zu kriegen sind, hätten nicht einmal die Profiteure des Szenarios sich träumen lassen. Ich sehe aber auch all die anderen Bewegungen, die in den Menschen geschehen, das wachsende Gewahrsein, die Bereitschaft offen aufeinander zuzugehen, wie lange nicht, das sich gegenseitig stärken und die zunehmende Kontaktaufnahme mit der Natur (zumindest bei uns in der Provinz) und noch vieles mehr. Viele riechen, das das eine PLANdemie ist und hören mehr auf ihr Gefühl.. das Spektrum der unterschiedlichen Auswirkung nehme ich als riesig war. vieles finde ich sehr beänstigend und vieles aber auch ermutigend und die Luft die eine Delikatesse ist, genieße ich sehr… hier ein wundervoller Text, der mir und vielen guttut, vielleicht ist er ja schon durchs Netz bei euch gelandet:

    Nachricht von White Eagle (Weißer Adler), Hopi Indianer,
    Nordamerikanischer Stamm:

    Dieser Moment, den die Menschheit gerade erlebt, kann als Pforte oder
    Loch betrachtet werden.
    Die Entscheidung, ins Loch zu fallen oder durch die Pforte zu schreiten,
    liegt an Euch.
    Wenn Ihr das Problem bedauert und rund um die Uhr Nachrichten
    konsumiert,
    mit negativer Energie, dauernd nervös, mit Pessimismus, werdet Ihr in
    dieses Loch fallen.
    Aber wenn Ihr die Gelegenheit ergreift, Euch selbst zu betrachten, Leben
    und Tod zu überdenken, für Euch und andere Sorge tragt, dann werdet
    Ihr durch das Portal gehen.
    Sorgt für Euer Zuhause, sorgt für Eure Körper. Verbindet Euch mit Eurer
    spirituellen Heimat.
    Wenn Ihr Euch um Euch selbst kümmert, kümmert Ihr Euch gleichzeitig
    um alle anderen.
    Unterschätzt nicht die spirituelle Dimension dieser Krise.
    Nehmt die Perspektive eines Adlers ein, der von oben das Ganze siehtmit
    erweitertem Blick.
    Es liegt eine soziale Forderung in dieser Krise, aber genauso eine
    spirituelle. Beide gehen Hand in Hand.
    Ohne die soziale Dimension fallen wir in Fanatismus. Aber ohne die
    spirituelle Dimension fallen wir in Pessimismus und Sinnlosigkeit.
    Ihr seid vorbereitet, um durch diese Krise zu gehen.
    Nimm deinen Werkzeugkasten und verwende alle Werkzeuge, die Dir zu
    Verfügung stehen.
    Lerne Widerstand am Vorbild indianischer und afrikanischer Völker:
    Wir wurden und werden noch immer ausgerottet. Aber wir haben nie
    aufgehört zu singen, zu tanzen, ein Feuer zu zünden und Freude zu haben.
    Fühle Dich nicht schuldig, Glück zu empfinden während dieser schwierigen
    Zeiten. Es hilft überhaupt nicht, traurig und energielos zu sein.
    Es hilft, wenn jetzt gute Dinge aus dem Universum kommen.
    IT IS THROUGH JOY THAT ONE RESISTS!
    Durch Freude leistet man Widerstand!
    Auch wenn der Sturm vorübergezogen ist, wird jeder einzelne von Euch
    sehr wichtig sein, um diese neue Welt wiederaufzubauen.
    Ihr müsst stark und positiv sein.
    Und dafür gibt es keinen anderen Weg, als eine schöne, freud- und
    lichtvolle Schwingung zu bewahren.
    Das hat nichts mit Entfremdung (Weltfremdheit) zu tun.
    Es ist eine Strategie des Widerstands.
    Im Schamanismus gibt es einen Ritus des Übergangs, genannt „ die Suche
    nach Weitsicht“
    Sie verbringen ein paar Tage allein im Wald, ohne Wasser, ohne Nahrung,
    ohne Schutz.
    Wenn sie durch die Pforte gehen, bekommen sie eine neue Sicht auf die
    Welt, weil sie sich ihrer Ängste, ihrer Schwierigkeiten gestellt haben.
    Das ist es, was nun von euch verlangt wird:
    Erlaube dir, diese Zeit dafür zu nutzen, deine Rituale zum Suchen deiner
    Visionen auszuführen. Welche Welt möchtest du für dich erschaffen?
    Das ist alles, was du momentan tun kannst: Gelassenheit im Sturm.
    Bleib ruhig, bete täglich. Mach es dir zur Gewohnheit, das Heilige jeden
    Tag zu treffen.
    Gute Dinge entstehen daraus. Was jetzt aus dir kommt, ist das
    allerwichtigste. Und singe, tanze, zeig Widerstand durch Kunst, Freude,
    Vertrauen und Liebe!
    Widerstehe!

    Nachricht vom 27.03.2020

    Ich wünsche euch sehr, dass ihr weiterhin die Früchte eures gemeinsamen Weges als starke Ressource in dieser Zeit erfahren dürft. …und dass ihr so wie ich und mein Liebster das hin und wieder tun: den Segen unserer Dankbarkeit dafür aussendet zu all denen, die jetzt auf engstem Raum mit weniger fruchtbaren Partnerschaften ausharren müssen. Alles Liebe und Gute EUCH BEIDEN!
    Tatjana

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tatjana,

      vielen Dank für Deine Worte! Die Nachricht von White Eagle kannte ich noch nicht, sie ist aber sehr schön und fühlt sich wahr an. Thomas hat sie sich gleich auf sein Handy kopiert ;–)

      Sei ganz lieb von uns beiden gegrüßt und alles Gute für Dich und Deine Familie!
      Deine Stefanie

  12. Saskia schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ich möchte Dir zuerst noch etwas wünschen:

    Alles Liebe, Gute, Gesundheit, Fröhlichkeit
    und Zuversicht nachträglich zu Deinem Geburtstag!
    (Vor und hinter diesem Satz würde ich jetzt ein Geschenk, einen Luftballon, Blumen, die Sonne, einen Regenbogen, ein Segelschiff, ein Glas Rotwein, Glücksklee, einen feiernden Emoji, eine Menge Herzen und am Schluss einen Smiley, dem ein Herz aus dem Mund fliegt schmücken! Das geht nun gerade hier nicht.)
    Ich freue mich, wenn es ein schöner Tag für Dich gewesen ist!

    Ich kann Deine Gefühle nachempfinden und ich denke es geht vielen so!

    Ich für mich, muss viel mit mir ausmachen. Will ich das alles wissen? Bin ich innerlich stark und gestärkt und kann mir nichts und niemand etwas anhaben? Oder irre ich mich gewaltig, sollte ich etwas demütiger sein, denn ich kann mir nicht erlauben, nur ansatzweise krank zu werden! Denn da ist doch jmd, die mich ganz doll und noch lange braucht. Und dann gehe ich wieder ins Gericht mit mir, und frage mich warum ich nicht gesünder lebe, liebevoller zu mir bin, damit ich ein gutes Immunsystem habe etc.
    Denn eins ist sicher: Entscheide ich mich für mich, meine Tochter und ein gesundes Leben oder gehe ich weiter viel zu oft und dann immer zu nah, an den Rand einer Klippe, wo ein sehr starker Wind weht!?
    Ich glaube, es ist die Zeit gekommen, endlich eine Entscheidung zu treffen und den für mich richtigen Weg zu wählen!

    Einen Streit anzuzetteln und jmd aus seinem Leben auszuschließen, ist traurig!
    Und zwar traurig für alle! Traurig für Dich, weil Du weißt, dass Du das nicht wolltest, traurig für denjenigen, mit der geschlossenen Tür, die einen ausschließt und keine (andere) Meinung mehr zulässt und vielleicht für Menschen, die das lesen und Deine Traurigkeit spüren!

    Fühle Dich umarmt und damit auch Deine Lieben,
    liebe Grüße Saskia

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Saskia,

      vielen lieben Dank für Deine guten Wünsche! Das ist sehr lieb von Dir!

      Die Antwort auf Deine Frage nach einer Richtungsentscheidung ist vermutlich immer die Liebe. Die Selbstliebe (nicht immer einfach, ich weiß) und die Liebe zu Deiner Tochter. Mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Ganz bestimmt triffst Du eine Entscheidung, die gut für Euch beide ist.

      Zum Thema Streit anzetteln und Türen schließen: das muss Dich nicht traurig machen, denn die Situation hat nur 10 Minuten angehalten und dann mussten wir beide darüber lachen. Ich habe glücklicherweise einen Mann, den ich sehr liebe, mit dem ich aber auch mal richtig gut streiten und meine innere Italienerin rauslassen kann, die (selten) dramatisch eine Tür zuschlagen darf (die auch schnell wieder geöffnet wird).

      Einen ganz lieben Gruß an Dich!
      Deine Stefanie

  13. Katharina schreibt:

    Liebe Stefanie,

    Ich glaube deine Worte sprechen aktuell jedem aus der Seele.Vielen lieben Dank dafür.

    Versuchen wir doch allen irgendwie aus dieser Situation das Beste zu machen und den Kopf nicht in den Sand zu stecken… (was mir persönlich manchmal auch sehr gut tut) was muss das muss ….und sollte auch gepflegt werden, aber eben nicht permanent gelebt werden… 🙂

    Aber sobald ich das Haus zum einkaufen verlasse, die Panik und Angst der Menschen spüre, ist es rum mit der positiven Einstellung und ich falle in mein Loch der Trauer und des Wiederstandes gegen alles und jeden!

    Würde am liebsten auf die Straße rennen und mit Lautsprechern durch die Straßen schreien, dass unsere Medien uns nur weiterhin Psychisch runter ziehen anstatt zu motivieren….und das es in Wahrheit doch um etwas anderes geht bzw. dahinter stecken muss….

    Wir aber nur gemeinsam im Kollektiv etwas ändern können, wenn wir uns alle positiv ausrichten, zurück in unser Urvertrauen und unser Herz kommen …. aaaaber der Rebell in mir weiß auch, das jeder seine eigene Wahrheit hat und es jeder für sich entscheiden muss ob er aufwachen oder weiterschlafen will.

    Daher bleib ich letztens Endes doch zuhause und hoffe weiter auf ein gutes Ende zum höchsten wohl aller Menschen und Lebewesen auf diesem Planeten…
    Versuche jeden Tag weiter etwas an mir zu arbeiten, um einen Unterschied in meinem kleinen Mikrokosmos zu machen um vielleicht dadurch auch andere Menschen zu inspirieren.

    Mir persönlich hilft dabei jeden Tag in der Meditation meine Version für unsere Erde zu fühlen und das es jeden Tag immer mehr Menschen gibt die etwas positives verändern wollen und es auch leben.

    Liebe Grüße

    Katharina

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Katharina,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich muss sagen, dass es mir persönlich viel besser geht, seitdem ich meinen Gefühlen hier auf dem Blog Luft gemacht habe und Deinen und die Kommentare der anderen lese. Da fühle ich mich in der Gemeinschaft von Gleichgesinnten doch sehr gut aufgehoben und das gibt mir auch Hoffnung für alles weitere.

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

  14. Katharina schreibt:

    Ps: und Koche und Backe natürlich fleißig deine Rezepte um mich weiter zu Erden und meiner Seele etwas gutes zutun. Bin schon sehr gespannt auf dein neues Curry und werde es direkt heute Abend nach kochen.

    Danke für deine Kreativität und Inspiration….

  15. Hildegard schreibt:

    Liebe Stefanie,

    heute Morgen war ich zunächst sehr erschrocken als ich las, wie sehr dich die Einschränkungen durch Corona mitnehmen. Mir war nicht recht bewußt, wie stark einzelne momentan durch Ausgangssperre, Isolierung und Anderes reglementiert werden.

    Kein Wunder, dass es zur Zeit in Beziehungen häufiger mal kracht. Gerade im Zusammenleben mit nur Friede, Freude, Eierkuchen ist es normal, dass immer mal jmd. ausflippt, wenn es zu eng wird. Wir Menschen spüren, wenn wir dabei sind unsere Schwingungsebene zu verlassen und reagieren – oft heftig. Der große Knall führt zu einem Auseinanderdriften das dazu dient, dass jeder wieder in seine Eigendrehung finden kann. Kein Drama also – es ist wie ein Gewitter mit anschließender frischer Luft.

    Zugleich erfüllte mich aber auch Dankbarkeit, daß aus meinem direkten Umfeld bisher niemand an Corona erkrankt ist. Persönlich darf ich gar nicht klagen, denn das wundervolle Frühlingswetter treibt mich nach draußen. Im großen Garten kann ich zur Zeit das Unkraut wachsen hören; das heißt – Arbeit gibt es dort genug.

    Am meisten habe ich mich über das wahrscheinlich sehr leckere Curry Rezept gefreut, das ich morgen kochen wollte. Die Fotos sind so animierend schön. Im Geschäft waren die Blumenkohlköpfe aber so klein, dass einer gerade so für eine Person gereicht hätte. Bei einem Preis von fast 3,00 € habe ich mich entschieden, für morgen ein frisches Pesto zu machen. Mit Nudeln und Salat bin ich dann schnell fertig. Das Curry gibt es später mal.

    Noch etwas Positives. Im Kleinen menschelt es gerade sehr. Auch über die Landesgrenzen hinaus lese ich häufig von Hilfsangeboten. Ich finde schön, dass viele Menschen sich einbringen und helfen. Es lässt mich hoffen, dass wir die Krise im Schulterschluss überwinden und anschließend nicht wieder das Hauen und Stechen beginnt.

    Ich wünsche Dir innere Freiheit und bedanke mich dafür, dass Du uns an deiner Gefühlswelt teilhaben lässt; allen anderen Schreiberinnen danke ich auch. Die Texte sind sehr inspirierend.

    Liebe Grüße Hildegard

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Hildegard,

      einen Garten zu haben ist in dieser Zeit besonders wertvoll. Es tut immer gut, der Natur beim Wachsen zuzuschauen.

      Ich hoffe, Du bekommst bald Blumenkohl zu einem besseren Preis, so dass Du das Curry ausprobieren kannst!

      Viele Grüße an Dich!
      Stefanie

  16. Michaela schreibt:

    Liebe Stefanie,

    wie schön, dass du geschrieben hast, „was ansteht“. Auch ich sorge mich um unsere Demokratie, um unsere Rechte und um unsere Freiheit. Seit Wochen wundere ich mich, welche Blüten dieses Virus treibt… Und je mehr ich mich darüber informiere (außerhalb von Tagesthemen und co. ), desto mehr machen sich Unmut, Ärger und Wut breit und eine daraus resultierende Ohnmacht. Was kann man tun, um diesem „Wahnsinn“ Einhalt zu gebieten? Ich merke allerdings, dass mir diese Gedanken nicht gut tun. Und ich weiß auch, dass solche Gedanken zu nichts Gutem führen. Also versuche ich immer wieder, in meine Mitte zurückzufinden – so gut es eben gerade geht. Versuche, regelmäßig zu meditieren, Yogaübungen zu machen, meine Gedanken beim Tagebuchschreiben zu ordnen, mich gesund zu ernähren (Danke für deine wunderbaren Rezepte!!!), auf Alkohol zu verzichten (auch wenn ich zwischendurch gerne die ein oder andere Flasche Rotwein köpfen würde) und wohltuende Bücher zu lesen. Und mich dabei im Vertrauen zu üben, dass immer mehr Menschen „aufwachen“ und sich ein positiver Wandel einstellt. Die Kommentare auf deiner Seite haben mir diesbezüglich etwas Hoffnung gegeben.
    Liebe Grüße
    Michaela

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Michaela,

      wie schön, von Dir zu lesen! Danke fürs Teilen Deiner Gedanken und auch Deiner Strategien, um Dich gut zu fühlen in dieser Zeit! Mir geht es ehrlich gesagt genauso wie Dir: all die Kommentare hier geben mir ein gutes und hoffnungsvolles Gefühl, dass wir das gemeinsam irgendwie schaffen und dass es viele Gleichgesinnte gibt – und wir so mit unseren Gedanken und Gefühlen nicht allein sind. Das ist tröstlich.

      Viele liebe Grüße
      Stefanie

  17. Heike Friederichs schreibt:

    Liebe Stefanie,
    es ist wieder ein sehr lecker klingendes Rezept.
    Ich arbeite auf ner Tankstelle, 40 oder 48 Stunden die Woche. Die werden bei Danksagungen zB nie erwähnt, ob wohl ohne uns keiner mehr einkaufen würde, kein Rettungswagen oder ähnliches fährt. Die Supermärkte wären leer. Zum Glück haben wir jetzt das Plexiglas, denn schon vor Corona fanden die Leute es toll uns ins Gesicht zu husten. Und das Benehmen hat sich leider nicht gebessert. Ich wäre froh, wenn ich Homeoffice machen könnte. Handschuhe und Desinfektion sind ja dank der Hamsterkäufe Mangelware. Meine Hände creme ich wegen dem vielen Waschen mit Wundsalbe ein, damit ich nicht rohes Fleisch habe. Pro Schicht hat man mit 400 oder mehr Leuten Kontakt. Es wundert, daß sich bei uns noch keiner irgendwo angesteckt hat. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Und es ist gut, wenn alles wieder „normal“ wird. Und ich hoffe, verschiedenes Positive wird mitgenommem. Aber ich denke, alle werden wieder nur ich ich ich denken.
    LG Heike

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Heike,

      vielen Dank fürs Teilen Deiner Erfahrungen zur Zeit! Ich habe größte Hochachtung vor Dir und Deinen Kollegen. Das ist echt nicht ohne, was Ihr da zur Zeit und in den letzten Wochen leistet. Ich bin froh zu hören, dass Ihr alle gesund seid!

      Viele liebe Grüße!
      Stefanie

  18. Alice Fürstenberger schreibt:

    Liebe Stefanie,
    vielen Dank für dieses tolle Rezept! Wir hatten das Curry gestern und es hat sehr dazu beigetragen, eine ereignisreiche Woche in genussvoller Ruhe zu beenden. Deine Rezepte sind einfach super – es gab bis jetzt noch keines, das nicht gelungen wäre oder nicht geschmeckt hätte!
    Von Herzen auch ein DANKE für Deine Texte zu den Rezepten, v.a. dieser zum Curry. Wir waren sehr berührt und fühlen uns mit Euch verbunden – und das, obwohl wir uns (leider) nicht persönlich kennen. Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag und alles Gute! Heute gibt es dann auch endlich den Karottenkuchen 🙂
    Liebe Grüße, Alice (mit Jan, den ich bei unserem 2. Treffen mit Deinem selbstgemachten Marzipan begeistert habe – seit 14.03. sind wir verheiratet ?)

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Alice,

      1000 Dank für Deine liebe Nachricht! Ist das schön, dass Du Deinem heutigen Mann das Marzipan gleich zu Beginn gemacht hast. Das macht mir jetzt echt gute Laune. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit und alles Gute für Euch!

      Viele liebe Grüße an Euch 2!
      Stefanie

  19. Natalie Opatz schreibt:

    Liebe Stefanie,
    vielen Dank für deine Gedanken. Ich fühle mich sehr ambivalent. Grundsätzlich bin ich ein positiver Mensch, der sich in diesen Tagen kaum traut, auch bekümmert zu sein. Immer wieder erscheint in meinem Kopf ein: STOP, wir sind doch so privilegiert, nur nicht jammern. Ja, Homeoffice ist für uns seit vielen Jahren alltäglich, die Infrastruktur funktioniert. Ja, wir haben keine kleinen Kinder oder müssen beim Homeschooling in Doppelbelastung viel helfen, der Bub ist schon 17. Nein, wir wohnen nicht in einer engen Wohnung, sondern in einem Haus mit Garten. Und dennoch fehlen mir die persönlichen Kontakte abseits von Telefon und Videochats. Dennoch fehlen mir die kulturellen Veranstaltungen und der Austausch darüber. Dennoch bin ich als Hauptverdienerin besorgt, ob meine selbständige Arbeit das noch tragen wird. Dennoch erlebe ich meine alte Mutter (die ich möglichst viel besuche), die immer einsamer wird, weil all ihre Veranstaltungen nicht stattfinden und ihre Freundinnen sich zurückziehen. Dennoch sehe ich den oft melancholischen Sohn, der sich tapfer bemüht, bei Laune zu bleiben ohne (viele) Freunde zu treffen, ohne die geliebten Großeltern zu besuchen, mit abgesagten Konzerten und Festivals für deren Karten er sehr lange gespart und gearbeitet hat. Es ist fast lächerlich gegen das, was andere gerade durchmachen und beschäftigt. Es fällt mir schwer, mir die schlechte Laune und Trauer zuzulassen. Dabei steht sie jedem ja in seiner individuellen Belastung und Belastbarkeit zu. Es gibt da kein Aufrechnen von „dir geht es schlecht, mir geht es schlechter“. In meinem Kopf aber schon irgendwie. Und das will und muss ich abstellen.
    Ganz herzliche Grüße und alles Gute für euch und uns alle!
    Natalie

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Natalie,

      vielen Dank für Deinen Kommentar! Was Du schreibst kann ich gut nachvollziehen: es ist zur Zeit nicht einfach, sich selbst die negativen Gefühle zu erlauben beziehungsweise sie auch zu zeigen. Das ist bei mir auch so, da ich weder krank bin, noch in einer kleinen Wohnung eingesperrt bin, und auch noch von zuhause arbeiten kann. Und dennoch … unsere Gefühle wollen gefühlt werden. Dann können sie sich auch wieder transformieren. Ich hatte echt Probleme damit, hier so öffentlich zuzugeben, wie mies ich mich ab und zu mit der Situation fühle. Aber seitdem ich es losgeworden bin und durch die Kommentare merke, dass ich damit überhaupt nicht alleine bin, geht es mir wieder viel besser und meine Energie fließt wieder. Ich bin mehr als dankbar für diesen wunderbaren und ehrlichen Austausch hier!

      Sei ganz lieb gegrüßt!
      Stefanie

      1. Natalie Opatz schreibt:

        Liebe Stefanie,
        genau, danke Dir, kaum war es mal raus, konnte ich plötzlich viel freier atmen. Komisch, wie eine Kopfblockade zu einer Körperblockade wird. Wobei, was heißt komisch, dass alles miteinander verbunden und im Fluss (oder eben nicht) ist, wissen wir ja 😉
        Nochmal ganz liebe Grüße
        Natalie

  20. Jana schreibt:

    Liebe Stefanie und andere Schreibende,
    was bin ich froh, mit solchen Gedanken und Stimmungsschwankungen nicht allein zu sein! Von Berufs wegen Musikerin, seit Jahrzehnten nur unterwegs, fühlte sich alles auf einmal an, als hätte man mir den „Stecker“ gezogen.
    Am Anfang Erleichterung über ein paar freie Abende, danach Traurigkeit, weil auch der Alltag mit über 50 Kollegen, jedes „Schwätzchen“ im Kaffeeraum auf einmal entfiel.
    Danach habe ich die Musik vermisst und so schön wie die ganzen Möglichkeiten sind, die man jetzt hat, Sachen zu streamen, musste ich gestern Abend beim Sehen einer Oper im TV plötzlich weinen, weil ich die Kultur und das menschliche Zusammensein so vermisse.
    Andererseits beobachte ich plötzlich im Garten Vögel, sehe Gebäude oder Straßenzüge beim langsamen Spazieren in ganz neuem Licht, vor allem mit der erblühenden Natur.
    Meditieren wollte ich auch so gerne, doch schweifen meine Gedanken immer kolossal ab.
    Aber ich akzeptiere es jetzt so.
    Und natürlich helfen mir Deine Rezepte, die ich schon zuhauf in den letzten Wochen gekocht und genossen habe, diese Zeit leichter zu überstehen.
    Vielen Dank für Deine Inspirationen hier auf dem Blog und speziell diesen Beitrag, er zeigt mir, dass wir alle ähnliche Gedanken haben.
    Viele Grüße, Jana

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jana,

      ja, Du sagst es: Du bist absolut nicht alleine mit Deinen Gefühlen. Wir sind alle in dieser Situation zusammen – und das müssen wir uns auch immer wieder sagen. Denn das tut unglaublich gut, auch wenn wir sonst momentan noch physischen Abstand halten müssen.

      Was Du schreibst, kann ich so gut nachvollziehen: dieses Schwanken zwischen schönen, stillen Momenten, die vielleicht sogar noch intensiver sind als sonst, weil wir viel weniger abgelenkt sind. Und dann wieder der Trauer oder Wut … Es ist was es ist. Und wir fühlen es alle.

      Viele liebe Grüße
      Stefanie

  21. Karolin Reuchlin schreibt:

    Liebe Stefanie,
    vielen Dank für das Rezept! Heute sollte es bei uns Blumenkohl-Curry geben, nur fehlte uns die Inspiration! (es gab Nudeln mit Gemüse) Ich hatte nur die E-Mail gelesen und wollte dir vor Begeisterung schon schreiben, dann dachte ich, lies wenigstens den ganzen Text. Dafür musste ich aber meinen Sohn aus dem Zimmer schicken …. um einmal am Tag in Ruhe was zu lesen!!! Danke für deine Worte, hier ist grad eher schlechte Stimmung mit der Aussicht auf zwei weitere Wochen homeschooling mit drei Kindern. Aber morgen gibts Blumenkohlcurry, der Plan steht! Danke dafür! Grüße aus Aachen von Karolin

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Karolin,

      das ist ja ein schöner Zufall! Ich hoffe, Euch hat dass Curry geschmeckt! Ich musste grinsen, als ich las, dass Du Deinen Sohn erst aus dem Zimmer schicken musstest, um den Text fertig zu lesen. Ich hoffe, er hat die Dir einen kurzen Moment Ruhe beschert (also der Text ;-). Ich habe größte Hochachtung vor Eltern wie Dir, die Homeschooling zur Zeit meistern!

      Sei ganz lieb gegrüßt
      Stefanie

  22. Virginia schreibt:

    Liebe Stefanie,
    vielleicht magst Du Dir den Vortrag von Drewermann anhören: „zu Coronavirus und Ostern: Wozu Religion?“
    Herzliche Grüße,
    Virginia

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Virginia,

      vielen Dank für den Tipp! Werde ich mir anhören.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  23. Dagmar schreibt:

    Liebe Stefanie,
    danke für den tollen Artikel und das tolle Rezept.
    Meine ganze Familie war begeistert!!!!!!!!!
    Herzliche Grüße
    Dagmar

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Dagmar,

      wie schön! Das freut mich!

      Liebe Grüße
      Stefanie

  24. Christine schreibt:

    Ich finde die Zeit, neben allen Ängsten um unsere Demokratie und wie wir manipuliert werden (und dass ich geimpft werden MUSS mit Zeug von dem ich nicht weiß welches Gift drin ist!!!) , sehr spannend und ich bin voller Hoffnung. Wir leben im 8. Jahr der neuen Zeit. Wir treten in eine Sternenkonstellation ein, die vor ca. 2000 zur Zeit von Christi Geburt am Himmel stand. Immer mehr Menschen richten sich nach innen, um den Weg aus dem Herzen zu gehen. Äußerlich erscheint die Welt immer unberechenbarer, doch eine größere Kraft im Universum übernimmt jetzt die Führung. Vertrauen wir unserer Führung und Intuition. Du, liebe Stefanie, hast das mit dem besten deiner Beiträge bereits geschafft.
    Vertrauen wir! Allen Leserinnen und Lesern eine behütete und kraftvolle Zeit.

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Christine,

      vielen Dank für Deine Gedanken!

      Alles Liebe von
      Stefanie

  25. Marie Maxrath schreibt:

    Dein Text geht wirklich unter die Haut und ich empfinde es als so wichtig bei all dem stay positiv auch Raum für solche Gefühle zu zulassen.
    Mir selbst geht es in dieser Zeit zum Glück gut. Ich Studiere eigentlich in einer anderen Stadt und wohne dort weiter weg von meiner Familie. Der Beginn im Wintersemester war für mich alles andere als einfach und ich merke einfach wie ich gerade wieder auflade und all den Frust, Stress und Überforderung loslassen darf. Dafür und für die Zeit mit meiner Schwester und Eltern bin ich sehr sehr dankbar. Natürlich überkommt auch mich manchmal die Angst und ich versuche sie anzunehmen und nicht gegen sie zu kämpfen. An solchen Tagen mache ich eine extra Runde Yoga oder eine Meditation, schaue einen guten Film mit meiner Familie oder schaue auf deinen Wundervollen Blog vorbei. Den egal welchen Eintrag ich von dir lese, es inspiriert mich jedes mal. Also auch dir ein herzliches danke Stefanie

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Marie,

      vielen Dank für Deine Nachricht! Es ist schön und wichtig, solche Wohlfühl-Strategien zu haben für Momente der Angst. Und ich freue mich unheimlich, dass mein Blog für Dich auch dazugehört!

      Viele liebe Grüße
      Stefanie

  26. Heike schreibt:

    Liebe Stefanie,
    du hast wahrlich eine besondere Gabe, deine Gefühle so in Worte zu fassen, dass kann nicht jeder und es ist immer der richtige Zeitpunkt für mich. Es tut einfach gut.
    Deine Kochbücher und auch deine älteren Texte und Rezepte im Blog dann zu lesen und die schönen Fotos anzuschauen, ist für mich gerade in der jetzigen Zeit eine Möglichkeit, mich von Ängsten und negativen Gedanken abzulenken. Ich backe und koche dann einfach los oder gehe jetzt wieder mit meiner Freundin in den Wald, dann kommt man auch wieder auf andere Gedanken 🙂
    Deine Rezepte begleiten uns nun schon eine Weile, seit ein paar Monaten aber fast täglich. Mein Mann hat extrem schlechte Blutfettwerte. Wir versuchen schon seit langem, das in den Griff zu bekommen. Nach der vorletzten Kontrolle hat seine Ärztin gesagt, daß er nun wirklich was unternehmen muß, sonst bleiben ihm nur noch Medikamente. Das wollte er um jeden Preis möglichst sehr lange hinausschieben. Deshalb haben wir im letzten Jahr unsere Ernährung umgestellt und deine Kochbücher und das Tablet liegen immer in der Küche, denn es gibt jetzt regelmäßig ein Rezept aus der „Wellcuisine“-Küche. Es wird nie langweilig und sogar auf den Wochenendkuchen müssen wir nicht verzichten.
    Gestern war nun Auswertung der letzten Blutkontrolle. Und der erste Satz seiner Ärztin war: „Also deine Blutfettwerte haben sich so etwas von verbessert, was machst du denn anders als zuvor?“ und er hat strahlend erklärt: „Wir haben unsere Ernährung umgestellt.“ 🙂
    Liebe Stefanie, wir möchten Dir von Herzen für deine immer wieder neuen Rezepte, Inspirationen und Ideen danken, auch für die vielen Informationen rund um die Lebensmittel. Es ist eine Einheit von Wohlfühlen, Gesundheit und auch Glücksmomenten, die für mich sehr besonders ist.
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Heike,

      beim Lesen Deiner Nachricht geht mir echt das Herz auf. Zuerst einmal freue ich mich so sehr, dass Dir das Lesen meiner Texte gut tut, das motiviert mich unheimlich. Danke dafür! Und dass Dein Mann so eine tolle gesundheitliche Verbesserung erlebt hat, ist ganz wunderbar und freut mich so sehr! Die meisten Leute glauben ja, dass es ganz schrecklich langweilig wird, wenn man sich gesund ernährt. Aber zu entdecken, dass man seine Ernährung auch mit ganz viel Freude und Genuss umstellen kann, ist so wertvoll – und macht das Leben einfach schöner. Das habe ich vor vielen Jahren auch so erlebt und konnte beobachten, wie meine Gesundheit von Jahr zu Jahr immer besser wurde … und nicht schlechter, wie man es normalerweise vom fortschreitenden Alter erwartet.

      Viele liebe Grüße an Dich und an Deinen Mann!
      Stefanie

  27. Heike Friederichs schreibt:

    Liebe Stefanie,
    heute mal beim kochen mal was Zeit um zu sagen, daß das Blumenkohlcurry wirklich toll ist. Hatte auch meinem Mann toll geschmeckt. Was Blutfettwerte und sowas angeht, seit ich nach Deinen Rezepten und Rezepten der deutschen Herzstiftung koche, haben sich die Blutwerte meines Mannes auch deutlich gebessert.

    Liebe Grüße an Euch beide,
    Heike

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Heike,

      ach Mensch, erst jetzt antworte ich Dir auf Deine Nachricht, entschuldige! Freut mich unheimlich, dass Euch das Curry gut geschmeckt hat. Und dass die Blutfettwerte Deine Mannes durch die Ernährungsumstellung besser geworden sind, ist natürlich ganz großartig. Ich liebe es, dass unsere Gesundheit profitiert, während wir einfach was leckeres essen ;–)

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  28. Uta schreibt:

    Was für ein toller Blog!!! Und die aufrichtigen Kommentare von euch allen! Ich hab noch nicht alle gelesen aber freue mich drauf, das heute nach und nach zu tun! Ich mag deine erfrischende Ehrlichkeit liebe Stefanie! Und das Rezept hört sich sehr gut an… auch ich zettle ab und zu Streit an mit meinen Liebsten .. ich denke dadurch reinigt sich zum einen die Luft, zum anderen entkomme ich der Langeweile und das wichtigste ist vermutlich, dass es neue Räume öffnet in die ich sonst nicht geschaut hätte. Manchmal über Abgründe hinweg. Es lässt mich innerlich wachsen, weicher werden und vielleicht auch mutiger an mancher Stelle.
    Das alles mit Essen zu verbinden macht ja richtig Laune ??? DANKE für diese Inspiration!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Uta,

      1000 Dank für Deine Nachricht! Ich freue mich so sehr über den Kontakt zu Dir, der sich so schön entwickelt hat die letzten Tage! Danke für Deine liebe Rückmeldung zu unserem Blog. Er ist meine absolute Herzensangelegenheit und ein „Ort“, an dem ich mich mit Gleichgesinnten über alles, was uns wichtig ist, austausche. Das ist mir so unglaublich wertvoll und ich schätze jeden Einzelnen, der sich hier beteiligt und aus seinem Leben berichtet.

      Was Du über den Streit schreibst, finde ich sehr schön. Ich denke auch: manchmal braucht es Reibung, damit wir nicht einpennen und stumpf werden. Der Tod der Liebe ist in meinen Augen, wenn man nur noch Kompromisse macht, sich nie abgrenzt und jedem Streit aus dem Weg geht. Reibung gehört zu Beziehungen dazu, denn sie macht sie interessant und lebendig.

      Einen ganz lieben Gruß!
      Stefanie

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