Gelbes Curry

Ein Wohlfühlessen fürs Immunsystem

Dieses gelbe Curry ist ein Rezept, das ich wirklich ständig zubereite. Und zwar sowohl für ein gemütliches Abendessen zu zweit als auch für ein aufwändigeres Dinner mit Freunden. Kürzlich hat uns eine Freundin mit ihrem Mann besucht, der als Koch in verschiedenen Sternerestaurants gearbeitet hat. Auch da habe ich dieses Curry gekocht. Denn mit einem wirklich guten Curry ist man immer auf der sicheren Seite und gewinnt die Herzen der hartgesottensten Genießer im Sturm. Das liegt an der vollen Wucht der Geschmäcker, die sich in einem Curry mischen: salzig, süß, sauer, bitter, scharf – die Geschmacksknospen werden gut unterhalten, während die cremige Konsistenz des Currys zusammen mit dem bissfesten Reis den Mund glücklich macht. Curry ist für mich das ultimative Wohlfühlessen. Fertige Currypaste mag ich allerdings nicht, weil da in der Regel allerlei Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe drin sind. Also mache ich meine Currypaste selber. Aber lass Dich nicht abschrecken, das klingt schwieriger als es ist. Zwar ist die Zutatenliste der Currypaste lang, sie besteht aber hauptsächlich aus Dingen, die Du vermutlich sowieso zuhause hast, und diese musst Du nur zusammen in einen Topf schmeißen, kurz erhitzen und pürieren – fertig. Du könntest auch gleich die doppelte Menge zubereiten und die Hälfte in einem Gefrierbeutel einfrieren. Dann hast Du in lächerlich kurzer Zeit ein tolles Essen auf dem Tisch: ein bisschen Gemüse anbraten, die aufgetaute Currypaste dazugeben mit etwas Kokosmilch und Wasser mischen und fertig ist das Curry.

Wenn Du meine Rezepte kennst, dann weißt Du, dass ich die Zutaten meistens für 2 Personen angebe. In diesem Fall habe ich sie für 4 aufgeschrieben. Und ich verspreche Dir: egal ob Du das Curry für Dich alleine oder für Dich und Deinen Partner zubereitest, Du wirst Dich freuen, am nächsten Tag noch was übrig zu haben, denn ein Curry wird (im Kühlschrank aufbewahrt) von Tag zu Tag nur besser, und langweilig wird es auch nicht so schnell. Also lass es Dir schmecken!

Food Pharmacy Gelbes Curry

In meiner Currypaste ist so ziemlich alles enthalten, was Du auch in meinem Erkältungstrunk für die kalte Jahreszeit findest: Kurkuma, Ingwer, Knoblauch und Zitrone. Das ist ein Quartett, das Keime in Schach hält, das Immunsystem anfeuert, den Körper wärmt und Sonne auf den Teller und in den Bauch bringt. Das Curry ist gepackt voll mit gelben, orangefarbenen und roten Farbstoffen aus der Natur. Daran erkennst Du, dass es viele Carotinoide enthält, die unsere Zellen vor Schädigungen durch Freie Radikale schützen, die Hautalterung verlangsamen, 
die Verdauung und den Stoffwechsel stimulieren und für gesunde Augen sorgen. Außerdem wirken sie auf Psyche und Geist aufbauend und stärkend.

Auf dem Bild oben siehst Du die pure Currypaste.

Gelbes Curry

Portionen 4 Personen
Zubereitungszeit 40 Minuten
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Zutaten

Für den Reis:

  • 250 g Basmatireis
  • 500 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz

Für die Currypaste:

  • 1 EL natives Kokosöl
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 kleine Zwiebel geschält und grob gehackt
  • 2 Knoblauchzehen geschält und grob gehackt
  • 20 g Ingwer geschält und grob gehackt
  • 1 kleine Bio-Zitrone heiß abgespült, inklusive Schale geviertelt und entkernt
  • 50 ml Weißwein alternativ: Wasser
  • 50 ml Wasser
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 getrocknete Chili oder mehr nach Geschmack
  • 2 EL Ahornsirup Grad A
  • 1 TL Salz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für das Gemüse:

  • 1 EL natives Kokosöl
  • 6 mittlere bis große Karotten gewaschen (oder geschält) und in Scheiben geschnitten
  • 1 große rote Paprika gewürfelt
  • 400 ml Kokosmilch
  • 200 ml Wasser
  • Optional: frisch gehackter Koriander zum Servieren

So geht's

  • Den Basmatireis in einem Sieb waschen, in einen Topf mit passendem Deckel geben und Wasser und Salz hinzufügen. Bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze auf die niedrigste Temperatur einstellen und den Reis ca. 15 Minuten ziehen lassen, bis er gar ist. Die Herdplatte gegebenenfalls ganz ausschalten, damit nichts anbrennt. Bei geschlossenem Deckel warm halten, bis das Curry fertig ist.
  • Für die Currypaste das Kokosöl in einer großen, tiefen Pfanne oder einem Topf erhitzen. Kurkuma, Kreuzkümmel, gehackte Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Zitronenviertel hinzufügen und ca. 3 Minuten anbraten. Mit Weißwein ablöschen und alle weiteren Zutaten hinzufügen und 3 Minuten köcheln lassen.
  • Den gesamten Topfinhalt in einen Standmixer geben und pürieren.
  • Für das Gemüse das Kokosöl in einer großen, tiefen Pfanne oder in einem Topf erhitzen. Karotten und Paprika hinzufügen und unter Rühren 3 Minuten anbraten. Kokosmilch, Wasser und die Currypaste hinzufügen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse al dente ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Basmatireis und (optional) frischem Koriander servieren.

Wellcuisine-Tipp

Du kannst auch gleich eine größere Portion Curry zubereiten. Es hält sich in einem luftdicht verschlossenen Gefäß im Kühlschrank 1 Woche. Alternativ kannst Du es portionsweise in einem Gefrierbeutel einfrieren. 
Wellcuisine Stefanie Reeb

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  1. Barbara schreibt:

    Liebste Stefanie,
    ist das toll: genau das RIchtige, um die Laune an diesen manchmal trüben Februartagen in Richtung Frühling zu heben… Gibts am Montag (Reistag), ich freue mich jetzt schon riesig.
    Gestern gabs die Buchweizenwraps, die sich hier mittlerweile zu einem echten Wohlfühlessen etabliert haben.
    Pah, und gleich gibts den Blaubeeren-Gojibeeren-Smoothie, heute als Picknick das Superfoodbrot mit Avocado und heute abend nochmal zum Saisonende Polentasticks mit Pilzragout, aber mit der Sahne der Rosenkohl-Pasta, hmmm…
    Morgen (Dinkeltag) gibts zur Feier des Tages Dinkelcrepes (von dem Spargel-Rezept)… Aber es muss ja auch noch Platz sein für die Brownies, den Flapjack….
    In diesem Sinne ein wunderbares Wochenende und herzlichste Grüße
    deine Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      yumm! Das hört sich nach einem wirklich köstlichen Wochenende an! Hab einen schönen und entspannten Sonntag heute!

      Alles Liebe
      Stefanie

  2. Marion schreibt:

    Liebe Stefanie,
    das hört sich wirklich gut an und ich habe zufällig alle Zutaten außer dem Ahornsirup zu Hause. Kann ich alternativ Agavendicksaft nehmen oder empfiehlst Du eine Andere Alternative?

    Liebe Grüße
    Marion

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Marion,

      ja, Du kannst den Ahornsirup gut gegen Agavendicksaft oder auch Honig austauschen (soltest Du Honig verwenden, diesen am besten erst direkt zum Pürieren hinzufügen, so dass er seine guten Inhaltsstoffe nicht durchs Kochen verliert.

      Liebe Grüße und viel Freude mit dem Rezept!
      Stefanie

  3. Gabi Gesk schreibt:

    Ich habe Süßkartoffeln mit durch das Curry gekocht und auf den Reis verzichtet, die Currypaste habe ich in doppelter Portion zubereitet und eine in einem Glas eingefroren. Das Gericht ist ein absolutes Geschmackserlebnis ; Liebe Stefanie, danke für deine wunderbaren Gerichte

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Gabi,

      freut mich sehr, dass Dir das Curry so gut schmeckt! Danke für Deine Rückmeldung!

      Einen lieben Gruß und hab ein schönes Wochenende
      Stefanie

  4. Michaela schreibt:

    Guten Abend liebe Stefanie.
    Mein Freund und ich schlagen uns seit Tagen mit dieser herumwirbelnden Grippe rum.
    3x täglich gibt es Deinen Erkältungstrunk der uns wirklich hilft den Viren einen Garaus zu machen.
    Heute Abend bereitete ich dann dieses Currygericht zu.
    Es gab uns Wärme und wieder Freude am essen denn unsere ( wie Du es so nett bezeichnetest ) Geschmacksknospen sind dadurch aufgewacht. 😉
    Vielen Dank für dieses Rezept.
    Für uns hast Du irgendwie immer das passende zur rechten Zeit.
    :-* auf Dich und die Gesundheit !!
    Liebe Grüsse
    Michaela

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Michaela,

      wie schön, dass das Curry für Euch genau zur richtigen Zeit kam! Ich wünsche Euch beiden, dass Ihr schnell wieder gesund werdet und sende alles Liebe!

      Viele Grüße
      Stefanie

  5. Aneka schreibt:

    Was könnte ich denn statt Kokosmilch zur Zubereitung nehmen? Sahne? Funktioniert das? Mit Kokosöl zu kochen ist kein Problem, aber Kokosmilch ?
    Ich glaube, da streiken die Kids
    Lg Aneka

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Aneka,

      klar, Du könntest Sahne verwenden. Entweder normale oder eine pflanzliche Sahne wie Hafer- oder Mandelsahne.

      Liebe Grüße!
      Stefanie

  6. Aneka schreibt:

    WAHNSINN!
    Noch steht die Pfanne auf dem Herd aber ich könnte jetzt schon reinliegen ? Warum habe ich das bisher noch nie ausprobiert?
    Ich weiß: bei den Gerichten, bei denen ich unsicher bin warte ich gerne auf die Stefanie – Variante, dann kann ich sicher sein, das gelingt und schmeckt.

    Vielen herzlichen Dank wieder mal……..
    Aneka

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      ;–) das freut mich!! Toll, dass Dir das Rezept gefällt. Und danke für Dein Vertrauen!

      Alles Liebe und guten Appetit
      Deine Stefanie

  7. Martina schreibt:

    Liebe Stefanie,
    heute habe ich schon mal die Currypaste zubereitet, damit es morgen schneller geht. Sie schmeckt sehr intensiv, so soll es auch sein, oder habe ich da zuviel gewürzt? Ich denke, durch die Kokosmilch mildert der Geschmack sich noch etwas. Ich habe die doppelte Menge gemacht, aber weiß gar nicht, was ich noch damit anfangen kann. Kannst du mir noch einen Tipp geben? Und ich stelle immer wieder fest, dass mir kochen mit deinen Rezepten tatsächlich Spaß macht – mir, Anti-Küchenfee! Und gutes, gesundes Essen macht glücklich!!
    Lieben Gruß
    Martina

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Hallo liebe Martina,

      ach, das finde ich schön, dass Dir das Kochen meiner Rezepte Spaß macht! Das ist für mich die allerbeste Rückmeldung … danke dafür!

      Die Currypaste ist tatsächlich sehr intensiv, allerdings viel weniger intensiv als gekaufte. Durch die Zugabe der Kokosmilch, des Wassers und des Gemüses wird sie dann später genau richtig.

      Wenn Du Currypaste übrig hast, kannst Du sie entweder für eine leckere asiatische Suppe verwenden (eigentlich gleiches Rezept, nur mit viel mehr Flüssigkeit und eventuell noch etwas Süßkartoffel oder Zuckerschoten). Oder Du kannst natürlich einen Teil einfrieren, bis Du das nächste Curry zubereitest.

      Einen ganz lieben Gruß!
      Stefanie

  8. Edith schreibt:

    Liebe Stefanie, habe heute dein gelbes Curry gekocht und bin begeistert! Die Currypaste fand ich anfangs zu bitter, das lag sicher an der Zitrone, die sehr dickwandig war. Aber später im fertigen Curry war das Bittere dann nicht mehr so dominant! Eine Pastinake hab ich auch noch mit reingeschnitten. Vielen Dank fürs Rezept und liebe Grüße

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Edith,

      vielen Dank für Deine Rückmeldung! Freut mich sehr, dass Dir das Curry geschmeckt hat. Ja, je nach Zitronensorte kann das Curry auch mal etwas bitterer werden. Aber das Gute ist: Bitterstoffe sind mit das Gesündeste, was man essen kann ;–) das nur als kleiner Trost, wenn die Zitrone mal wieder zu dickwandig war.

      Einen lieben Gruß!
      Stefanie

  9. Michaela Keiler schreibt:

    Hallo, ich habe deine Currypaste gemacht: einfach super und nie mfehr anders trotz ganzer Zitrone ?
    Lg Michaela

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