Earl Grey Körper-Peeling

Und warum Schwarztee gut zur Haut ist

Ich bin, was Essen betrifft, recht abenteuerlustig. So ändern sich zum Beispiel meine Frühstücksgewohnheiten beinahe täglich. Aber was mein Frühstücksgetränk angeht, bin ich extrem konservativ, vielleicht sogar spießig. Für mich muss es einfach ein stark gebrühter Earl Grey-Tee mit geschäumter Mandelmilch und einem Hauch von Ahornsirup sein. Meine Teeliebe geht so weit, dass ich auf jede Reise und zu jedem Meeting meine eigenen Teebeutel mitschleppe. Denn Tee ist eben nicht gleich Tee, und ich habe lange Versuchsreihen machen müssen, um den für mich Perfekten zu finden. Und da macht es mir einfach keinen Spaß, unterwegs schlechten Tee zu trinken. Wenn ich ehrlich bin, würde ich am liebsten auch immer gefiltertes Wasser für meinen Tee dabei haben, denn mit normalem, kalkhaltigen Leitungswasser schmeckt Tee einfach nicht. Das verkneife ich mir aber noch und hebe es mir fürs Alter auf, denn ab spätestens 80 finde ich es sehr charmant, seine Schrullen bewusst zu pflegen.

Am Earl Grey liebe ich das feine Aroma der Bergamotte. Zusammen mit dem bitteren, dunklen Geschmack des schwarzen Assam ergibt sich ein wunderbarer Geschmack, der die Sinne belebt. Und weil ich Earl Grey so liebe, habe ich ihn schon in Keksteig geknetet und zum Kochen benutzt. Als ich dann letzte Woche auf die Idee kam, meine Haut damit zu peelen, war ich begeistert und warf spontan meine Kleider von mir. entkleidete mich spontan (ja, ich war Zuhause. Nein, es war außer meinem Mann und meinem Hund niemand anwesend), um das Peeling zu testen. Das Ergebnis? Samtige, gut durchfeuchtete, sanft duftende Haut. Kurz gesagt: super! Außerdem sieht das Peeling sehr elegant aus, so in Schwarz. Man könnte es auch wunderbar in größerer Menge herstellen, schön verpacken und verschenken.

Schwarzen Tee in Pflegeprodukten zu verwenden, macht aber nicht nur aus ästhetischen Gründen Sinn, sondern auch aus gesundheitlichen. Schließlich wird schwarzer Tee schon seit der chinesischen Mingdynastie für die Hautpflege benutzt. Und das aus gutem Grund: die Tannine und Polyphenole (sekundären Pflanzenstoffe) im schwarzen Tee haben antioxidative Eigenschaften, hemmen Entzündungen und wirken Schädigungen durch UV-Strahlen entgegen. Das enthaltene Teein strafft und belebt die Haut. Nicht umsonst setzen viele Hautpflegefirmen mit großem Erfolg Schwarztee in ihren Produkten ein. Und Selbermachen geht sehr einfach und ist sehr kostengünstig. Also nichts wie runter mit den Klamotten und mit Schwarztee gepeelt! Viel Spaß.

Und wenn Du das Peeling ausprobierst, dann freue ich mich wie immer auf Deine Rückmeldung unter diesem Beitrag! Oder hast Du selbst ein gutes Peelingrezept, das Du gerne anwendest? Dann lass es mich wissen!

Earl Grey Körperpeeling

Portionen 1 Anwendung
Zubereitungszeit 5 Minuten
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Zutaten

  • 2,5 EL Meer- oder Himalayasalz
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Teebeutel Earl Grey
  • abgeriebene Schale von 1/4 unbehandelten Zitrone

So geht's

  • Salz und Öl vermischen. Den Teebeutel aufschneiden und den Tee zur Mischung hinzufügen. Abgeriebene Zitronenschale hinzufügen.
  • Die Mischung in die trockene Haut des gesamten Körpers (mit Ausnahme des Gesichts) mit kreisenden Bewegungen einmassieren. 2 Minuten einwirken lassen, dann mit warmem Wasser und ohne Seife abwaschen und die Haut mit einem Handtuch vorsichtig trockentupfen.

Wellcuisine-Tipp

Das Peeling kann 1 mal wöchentlich angewendet werden.
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

 

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  1. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie, da ich am Wochenende im schönen Markgräflerland war, konnte ich das tolle peeling noch nicht testen. Aber es kommt genau richtig, da ich in letzter Zeit beschlossen habe, mehr Kosmetik selbst zu machen. Ich war auf der Durchreise in Karlsruhe erstmalig in einem unverpackt Laden, das hat mich sehr inspiriert.
    Peeling verwende ich eigentlich nicht. Ausnahme: die Waschcreme von Dr. Hauschka, ist aber gar kein Peeling;) Ich liebe earl grey und werde es unbedingt
    Ausprobieren
    Herzlichen Dank und sonnige Grüße, deine Barbara

  2. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie,
    jetzt möchte ich endlich berichten: Ich finde das peeling super angenehm auf der Haut, super easy herzustellen. Ich werde es bestimmt öfters anwenden (das nächste Mal aber bevor ich die Wanne putze;) und nicht danach)
    Ich fühle mich sehr schön eingehüllt in dieses feine Peeling, die Düfte und das pflegende Olivenöl. Perfekt für einen verregneten Novembertag
    Herzlichst, Barbara

  3. Barbara schreibt:

    Ps: da ich an chronischer Gürtelrose leide, ist dieses peeling gerade für die geplagten Post-Zoster-Areale super geeignet und fühlt sich nun wunderbar an… Danke, da habe ich echt was dafür entdeckt…

  4. Mariam Fadlalla schreibt:

    Liebe Stefanie,
    beim Lesen Deines Textes zum Earl Grey Peeling musste ich etwas schmunzeln , da ich mir auch oft eigene Teebeutel grünen Tee mitnehme.
    Ich liebe eigentlich auch Earl Grey, habe diesen aber sehr reduziert, da ich dachte , das schwarzer Tee bei einem empfindlichen Magen nicht so empfehlenswert ist, ähnlich wie Kaffee? Was meinst Du als Expertin? Könntest Du mir eine gute Sorte Earl Grey empfehlen ? Gibt es vielleicht Tricks bei der Zubereitung ? weniger oder länger ziehen lassen?
    Viele Grüsse aus Malaga

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Mariam,

      ja, ich finde es gut, in bestimmten (kulinarischen) Dingen ein Snob zu sein ;–)

      Ob Du schwarzen Tee verträgst, musst Du mal ausprobieren. Ich zum Beispiel reagiere sehr empfindlich auf Kaffee, eine Tasse schwarzer Tee pro Tag bekommt mir aber gut. Zur Zeit benutze ich gerne den Earl Grey-Beuteltee von Alnatura und schäume mir dazu etwas Mandelmilch auf. Ich lasse den Schwarztee eher länger ziehen, also mindestens 5 Minuten, und trinke ihn zum Frühstück, denn auf nüchternen Magen kann er reizend wirken.

      Viele liebe Grüße!
      Stefanie

  5. Steffi schreibt:

    Liebe Stefanie,
    so ein schöner Beitrag und was für eine tolle Idee! Ich möchte das Earl-Grey-Peeling gern verschenken. Weißt du, wie lange das „haltbar“ ist? Hast du da Erfahrungswerte?
    Danke schön und liebe Grüße,
    Steffi
    PS: Ich nehme meinen Lieblingstee auch mit, wenn ich verreise 🙂

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