Was du über natürliche Parfums wissen solltest

Und was Dir keiner über "normale" Parfums erzählt

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit natürlicher Parfümerie. Mein Startpunkt war ein Tagesseminar zur natürlichen Parfum-Entwicklung, aus dem ich wie „angezündet“ herauskam. Ich hatte meinen eigenen Duft entwickelt, gelernt, wie man Kopf-, Herz- und Basisnoten kombiniert und ein Moodboard zu meinem Duft erstellt. Jetzt wollte ich mehr. Ich begann eine Ausbildung bei einer französischen Parfumeurin aus der Provence und machte kürzlich meinen Abschluss als zertifizierte französische Parfumeurin. Seitdem schnuppere und teste ich mich täglich durch die Welt der ätherischen Öle und entwickle gerade eine eigene kleine Parfum-Linie (bald mehr dazu).

Als ich mit der Ausbildung anfing, wusste ich nicht viel über die Parfum-Industrie. Mit natürlicher Kosmetik beschäftige ich mich zwar schon seit vielen Jahren und kenne mich gut aus. Über Parfums und das Für und Wider von synthetischen Düften versus natürlichen hatte ich mir lange keine Gedanken gemacht. Falls es Dir damit ähnlich geht, habe ich die wichtigsten Infos hier für Dich zusammengestellt.

Natürliche Parfums

Was sind natürliche Parfums?

100% natürliche Parfums sind heutzutage sehr selten. Gehst Du in eine Parfumerie auf der Haupteinkaufsstraße Deiner Stadt, wirst Du vermutlich keinen einzigen rein natürlichen Duft finden. Ein natürlicher Duft besteht aus natürlichen Rohstoffen wie ätherischen Ölen und einem möglichst natürlichen Trägerstoff wie Alkohol, der nicht denaturiert wurde (normaler Parfum-Alkohol ist immer denaturiert, nicht trinkbar und gesundheitsschädlich) oder einem Trägeröl wie Jojobaöl. Mehr nicht.

Natürliche Parfums

Ätherische Öle, die Seele der Pflanze

Ätherische Öle sind flüchtige, fettlösliche, stark riechende Stoffwechsel-Produkte von Pflanzen, die ihnen in unterschiedlicher Weise dienen: als Lockmittel für Insekten, um die eigene Fortpflanzung sicher zu stellen, als Kommunikationsmittel mit anderen Pflanzen, als Schutz vor Bakterien, Pilzen und Insekten, als Schutz vor UV-Strahlung oder übermäßigem Wasserverlust durch Verdunsten. Die Pflanze lagert sie in speziell dafür vorgesehenen Drüsen, Kammern und Kanälen in Blüten, Blättern, Wurzeln, Rinden, Früchten und Stängeln ein.

Ätherische Öle enthalten sozusagen die Essenz und Seele der Pflanze. Sie wirken unmittelbar auf unser Gehirn und können auf diese Weise sowohl physische, als auch psychische Prozesse in unserem Körper positiv beeinflussen.

Die meisten ätherischen Öle werden mit Hilfe der Wasserdampfdestillation gewonnen. Andere werden durch Kaltpressung hergestellt, zum Beispiel ätherisches Orangen- oder Zitronenöl. Andere Pflanzen, vor allem Blumen mit zarten Blättern, sind so empfindlich, dass ihr Duft nur mithilfe eines Lösungsmittels (Alkohol, Hexan, CO2 u. a.) oder mit Fett (Enfleurage) extrahiert werden kann.

Natürliche Parfums

Was ist in „normalen“ Parfums drin?

„Normale“ Parfums bestehen in der Regel aus denaturiertem Alkohol und synthetischen Duftmolekülen. Diese Moleküle wurden entweder im Labor hergestellt oder (in etwas selteneren Fällen) aus dem ätherischen Öl einer Pflanze heraus-isoliert und heißen deshalb Isolate. Einige Parfumhäuser verwenden sowohl natürliche Duftstoffe als auch Isolate oder synthetische Moleküle für ihre Kreationen. Tatsächlich ist das bei den meisten der hochwertigen Parfums der Fall. 100 Prozent natürliche Parfums gibt es allerdings momentan nur im Nischenmarkt. Da ein natürliches ätherisches Öl viel teurer ist als seine synthetische Imitation, sind natürliche Parfums um einiges teurer als synthetische Düfte (wobei diese aus Marketinggründen häufig auch sehr teuer sind).

Natürliche Parfums

Was ist schädlich an synthetischen Parfums?

Dazu fällt mir eine Anekdote ein. Kürzlich unterhielt ich mich mit einem Freund über Parfums. Er ist ein absoluter Parfum-Liebhaber und geht gerne in Parfümerien, um neue Düfte auszuprobieren. Dabei sagte er wie nebenbei, dass er allerdings nur zwei bis drei Düfte pro Tag ausprobieren könnte, da er sonst starke Kopfschmerzen bekäme. Und ja, Kopfschmerzen ist eine sehr häufige Nebenwirkung synthetischer Parfums, die zu den Top 5 Allergenen weltweit gehören.

Von den 3.000 synthetischen Molekülen, die zur Herstellung von Parfums verwendet werden, wurden mehr als 1.200 als „besorgniserregende Chemikalien“ gekennzeichnet. Von diesen 1.200 sind sieben bekanntermaßen krebserregend. Besonders besorgniserregend sind endokrine Disruptoren, die menschliche Hormone nachahmen und zu einer abnormalen Zellreproduktion führen. Diese können bereits in kleinsten Dosen Wirkung zeigen.

Natürliche Parfums

Die gesundheitlichen Risiken reichen von leicht bis schwer. Synthetische Duftstoffbestandteile werden mit Krebs in Verbindung gebracht, insbesondere mit hormonell bedingten Krebsarten wie Brust-, Eierstock- und Prostatakrebs. Es ist bekannt, dass sie Atemwegserkrankungen wie Asthma und verschiedene allergische Reaktionen verursachen können. Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen synthetischen Duftstoffen und neurologischen Problemen wie Kopfschmerzen, Schwindel und  Gerhirnnebel festgestellt, insbesondere wenn junge Menschen solchen Inhaltsstoffen ausgesetzt sind. Durch hormonstörende Inhaltsstoffe können chemische Duftstoffe zu Reproduktionstoxizität führen, das Risiko von Geburtsfehlern erhöhen und die Spermienzahl verringern.

Der Grund dafür, dass Duftstoffhersteller so lange mit dem Verkauf giftiger Produkte davongekommen sind, liegt darin, dass sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind, ihre Inhaltsstoffe auf den Etiketten anzugeben. Vorschriften haben es legal gemacht, ihre Inhaltsstoffe geheim zu halten, indem sie einfach unter dem Begriff „Duftstoff“ abgestempelt werden. Tatsächlich kann ein Unternehmen unter einem einzigen Begriff legal über 400 Inhaltsstoffe verwenden, um seine Handelsformeln zu „schützen“.

Natürliche Parfums

Natürliche versus synthetische Düfte

Wenn Du bisher nur synthetische Düfte verwendet hast, dann kann der Umstieg auf rein natürliche Düfte gewöhnungsbedürftig sein. Ich vergleiche das gern mit einem Test, der an Kindern zum Thema Fruchtjoghurts gemacht wurde. Diejenigen, die bislang Joghurts mit synthetischem Erdbeergeschmack gegessen hatten, mochten natürlich Erdbeerjoghurts nicht, da sie „gar nicht nach Erdbeer schmeckten“. Genauso wie künstliche Geschmacksstoffe sind synthetische Duftmoleküle eindimensional. Sie wirken fast wie eine Karikatur. Wenn wir allerdings daran gewöhnt sind, kommt uns das Natürliche zunächst fremd und ungewohnt vor.

Ein einziges ätherisches Öl beinhaltet zwischen 50 und 500 natürlicher Duftmoleküle, wobei ein synthetisches Molekül eben genau das enthält: 1 Molekül. Dies ist auch der Grund, warum es für einen Parfumeur schwieriger ist, mit rein natürlichen Substanzen zu arbeiten als mit Molekülen. Denn natürliche Substanzen sind komplex und ihre Interaktion schwieriger zu steuern als wenn man ein Molekül ans andere reiht.

Natürliche Parfums

In der Anwendung unterscheiden sich synthetische von natürlichen Düften immens. So riecht ein synthetischer Duft auf jeder Haut gleich und hat eine lange Haltbarkeit und Sillage (Sillage bedeutet, dass man den Duft auch dann noch riecht, wenn die Person bereits aus dem Zimmer gegangen ist). Ein natürlicher Duft verbindet sich mit der Haut und riecht von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Er hat eine kürzere Haltbarkeit und wenig oder gar keine Sillage. Dafür riecht er selten penetrant und aufdringlich, sondern vermittelt eine gewisse Intimität, da man ihn nur riecht, wenn man dem Träger sehr nahe kommt.

Und nun meine Frage an Dich: verwendest Du bereits natürliche Parfums? Ich freue mich auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!

Natürliche Parfums

Hinterlasse einen Kommentar

  1. Tatjana schreibt:

    Leider nein, aber ich war schon auf der Suche und bin nun sehr gespannt, ob ich bald ein Parfüm bei dir bestellen kann.

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tatjana, wie schön, dass Du auch Lust auf natürliche Parfums hast! Mir haben sie es echt angetan.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  2. Bianca schreibt:

    Sehr schöner Artikel, danke Dir, liebe Stefanie. Denke gerade darüber nach, inwieweit sich Deine Ausführung ja auch auf andere, nicht nur kosmetische Bereiche, z.B. Waschmittel etc., erstrecken. Vertrage seit Jahren gar keine synthetischen Duftstoffe mehr. Bin aber froh über diese Entwicklung, auch wenn die Umgewöhnung anfangs nicht ganz einfach war. Freue mich auf Deine Fortsetzung und möglicherweise auf die eine oder andere Rezeptur von Dir? Alles Liebe für Dich, Bianca

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Bianca,

      ja, was ich geschrieben habe, lässt sich eins zu eins auf Produkte wie Waschmittel etc. übertragen. Dort werden die selben synthetischen Duftstoffe verwendet wie in der konventionellen Parfümerie. Ich werde ab jetzt auf jeden Fall häufiger über das Thema schreiben, da ich es selbst so spannend finde.

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

  3. Pohl Carola schreibt:

    Liebe Stefanie,
    Ich bin begeistert von deinen Kochbüchern und jetzt von deiner Mail.
    Ich verwende schon lange kein Parfüm mehr. Würde aber gerne wieder ein natürliches Parfüm verwenden.
    Bin schon gespannt auf das, was folgt. Liebe Grüße
    Carola

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Carola,

      das kann ich gut verstehen. Ich konnte ab einem bestimmten Zeitpunkt synthetische Düfte auch einfach nicht mehr riechen, weil sie mir zu penetrant waren. Wenn ich ein natürliches Parfum benutze, passiert etwas ganz anderes: Ich atme tiefer und fühle mich vom Duft angenehm berührt.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  4. Sabine schreibt:

    Liebe Stefanie, dass Du Dich jetzt auch mit Düften beschäftigst, finde ich wunderbar! Schon jetzt freue ich mich riiiiesig auf Deine Parfumkreationen. Da ich seit Jahren ein ganz großer Fan Deiner Bücher und Deines Blogs bin, bin ich überzeugt: Deine Parfums können nur toll werden. Ich selbst habe über 30 Jahre den gleichen Duft verwendet. Meine Tochter meinte immer: „Das ist der Mama-Duft“. Schon deshalb wollte ich nicht wechseln. Doch dann wurde der Duft vom Markt genommen. Mit den Wechseljahren stellte ich zudem fest, dass sich meine Haut (vielleicht auch mein Geruchssinn) irgendwie veränderte. Düfte, die ich früher mal mochte, gefallen mir plötzlich gar nicht mehr. Was auf dem Teststreifen vielleicht noch angenehm riecht, halte ich schon nach kurzer Zeit auf meiner Haut nicht mehr aus. Eine Freundin riet mir, auf ätherische Öle umzusteigen. Ich habe mir dann etwas Rosenöl gekauft und mit Jojobaöl gemischt. Das verändert sich auf der Haut nicht und ist mir auch angenehm. Allerdings ist es jetzt nicht DER Duft, den ich mir als Parfum tatsächlich wünschen würde. Insofern warte ich jetzt mal sehr gespannt, auf das, was Du zaubern wirst. Alles Liebe für Dich, Sabine

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Sabine,

      danke für Deine liebe Nachricht!

      Ich kenne das gut, dass ein Duft, der mal toll roch, mir auf einmal gar nicht mehr gefällt. Vor allem bin ich jetzt, wo ich mich mit natürlichen Düften beschäftige, total abgekommen von synthetischen Gerüchen und kann sie gar nicht mehr gut aushalten.

      Das Komponieren natürlicher Parfums ist eine so große Freude. Es ist nicht ganz einfach, aber wenn ein Duft dann gelingt, dann möchte ich mich am liebsten reinlegen und ich trage ihn dann auch Tag und Nacht Probe ;–)

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

  5. Angelika Jentsch-Jentsch schreibt:

    Liebe Stefanie,
    Gratuliere zu deiner weiteren Ausbildung.
    Ich habe eine Freundin, welche natürliche Kosmetik vertreibt und nur natürliches Parfüm verwendet.
    Es richt nicht schlecht, aber eigenartig.
    Freue mich auf deine Kreationen.
    Deine Kochrezepte liebevich.
    Herzliche Grüße aus Tirol
    Angelika

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Angelika,

      danke Dir! Ja, das Ergebnis mit natürlichen Düften kann sehr unterschiedlich sein. Ehrlich gesagt habe ich immer nach gut riechenden natürlichen Parfums gesucht und keines gefunden. Deshalb habe ich dann eben angefangen, selbst welche zu kreieren und jetzt gibt es für mich keinen Weg mehr zurück.

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  6. Dorothee Weier schreibt:

    Liebe Stefanie!
    Das hört sich so vielversprechend an. Mir sind die „normalen“ Düfte auch zu aufdringlich. Ich bewundere deinen Elan und bin sehr gespannt, was wir von dir noch alles hören, riechen und lesen werden. Vielen lieben Dank dafür. liebe Grüße von Doro

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Doro,

      danke für Deine liebe Nachricht!

      Einen herzlichen Gruß
      Stefanie

  7. Ramona schreibt:

    Liebste Stefanie, super interessantes Thema. Da bin ich gespannt was du auf den Markt bringst.
    Wo warst du den auf dem. Seminar.
    Liebe Grüsse an die Kommunity

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Ramona,

      danke für Dein Interesse! Ich habe zwei Ausbildungen gemacht: einmal eine zweijährige Ausbildung an der englischen Akademie „Formula Botanica“ zu „holistic skincare formulation“ (also Entwicklung ganzheitlicher Pflegeprodukte) und an der Natural Perfumery Academy (IPF) speziell zur natürlichen Parfumentwicklung.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  8. Tatjana-Angela Heß schreibt:

    ich benutze nicht oft Parfums, da mein Liebster es selten mag, wenn ich nicht nach mir selbst rieche… allerdings gibt es immer wieder Düfte, die mich total beglücken, denn ich bin vermutlich im letzten Leben ein Nasenbär gewesen, so wie ich ständig mit der Nase voraus unterwegs bin, vorallem in meinem Garten, am tiefsten berührt mich der Duft von der alten klassischen violetten Iris, die früher jeden Bauerngarten zierte… ich denk dann immer: SO riecht es in meinem Himmel… dann sind da noch die vielen Rosen, die nun leider weitestgehend verblüht sind, da dacht ich schon manches mal: man müsste die mal in Fett hinein drücken, so wie die alten Parfümeure… bislang hab ich aber nicht wirklich das Bedürfnis Parfüms selbst herzustellen, doch letztes Jahr hat mir ein lieber Mensch zwei Fläschchen selbstgemachtes Parfüm geschenkt, das eine riecht etwas stärker nach Alkohol, doch der harzige Duft, kommt bei beiden sehr gut durch, es ist vermutlich Amberbaum (Styrax) oder so was Ähnliches, glaub nicht, dass der unnatürlichen Alkohol benutzt hat, es fühlt sich jedenfalls sehr natürlich an, dann hab ich von ner Freundin eine sehr leckere Parfümcreme geschenkt bekommen, von irgend nem Orientalischen Markt… dürfte auch eher natürlich sein, zumindest fühlt es sich sehr so an, chemiekeulen vertrag ich nicht.. Aber was ich dir als frischgebackene Parfümeurin allerwärmstens an s Herz legen möchte, falls du es nicht schon kennst, ist ein unglaublich spezielles Buch zum Thema Düfte und Parfümeure, es ist schon ziemlich alt, aber noch zu bekommen: es heißt Pan Aroma von Tom Robbins… Ich glaub ich hab s schon 3 mal gelesen und das letzte mal ist auch schon bestimmt wieder 10 jahre her… Es spielt in mindestens 3 verschiedenen Zeiten und Orten, verbindet eine graue Vorzeit, wo der lüsterne Bocksfuss Pan noch unterwegs war, mit Langlebigkeit, Yoga, und eben Parfümeurgeheimnisse…mega witzig, mit Tiefgang und spannend, eines meiner absoluten Lieblingsbüchern obwohl ich eher selten Romane lese… Ich finde jedenfalls: wer sich mit Parfümherstellung befasst sollte es unbedingt gelesen haben, und ich finde es auch wesentlich unterhaltsamer als „das Parfüm“, was natürlich trotzdem auch eine faszinierende Geschichte ist…herzliche Grüsse Tatjana aus d. kleinen Wiesental

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tatjana,

      danke für Deine Nachricht und den Buchtipp! Werde ich mir auf jeden Fall anschauen.

      Einen lieben Gruß!
      Stefanie

  9. Mariam Fadlalla schreibt:

    Liebe Stefanie! Ich finde das Thema auch sehr interessant. Zumal ich schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem natürlichen Perfume mit einer Feigennote bin. Ich fahre nächste Woche für zwei Wochen in die Provence, da steht Perfume auf meiner Liste ganz oben. Zur Zeit ist gerade die Lavendelblüte. Vielleicht hat deine Maestra aus der Provence einen guten Ship Tipp für mich in Aix en Provence? Freue mich sehr auf weitere Informationen über das Thema natürliche Perfumes von Dir . Ganz liebe Grüße nach Mallorca

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Mariam,

      wie schön, dass Du in die Provence fährst! Zum Thema Feigenduft: normalerweise ist der Duft von Feigen ein Hinweis darauf, dass es sich nicht um ein natürliches Parfum handelt, da Feigenduft immer synthetisch hergestellt wird, denn man kann ihn nicht natürlich einfangen. Ein sehr guter Parfümeur könnte eventuell mit der gekonnten Zusammenstellung anderer Essenzen eine Feigennote erzielen, aber ich habe so ein Parfum bislang noch nicht gerochen. Also: wenn Du Feige riechst und man sagt Dir, dass es ein natürliches Parfum ist, ruhig genau nachfragen, denn leider ist der Titel „natürliches Parfum“ nicht geschützt und sehr oft werden doch synthetische Moleküle untergemischt.

      Einen ganz lieben Gruß!
      Stefanie

  10. britta j schreibt:

    Oh wow. Herzlichen Glückwunsch zu diesem neuen Abschnitt, Stefanie.

    Parfum hier, Seife da, Duschgel, Waschmittel, Spülmittel, die omipotenten Raumduftzerstäuber, Toilettendufterfrischer, Autodufterfrischer … ich finde, man wird oftmals regelrecht überduftet und ich wünsche mir manchmal einen Duftretreat und ähnlich wie beim Essen, dass man mich wieder mit den „Basics“ vertraut macht.

    Wie z. B. die Feige hier in dem anderen Beitrag: „Man kann ihn nicht natürlich einfangen.“ schreibst Du – Aha! Da fängt es an: Was kann man natürlich einfangen?

    Vielleicht finden wir ja demnächst einen Duftretreat auf Deiner Site und bis dahin bleibe ich bei dem, was mir (und hoffentlich allen Nasen in meiner Umgebung) am Besten tut: Parfümöl in einem Minitropfen auf der Haut.

    Viel Erfolg Dir!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Britta,

      ja, Du sagst es: wir werden von allen Seiten so stark mit synthetischem Parfum beduftet, dass einem ganz anders wird. Thomas geht in manchen Läden schon gar nicht mehr, weil er den Raumduft der Marke nicht aushält.

      Das ist eine schöne Idee mit dem Duftretreat! Darauf hätte ich Lust!

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

  11. Lisa Hämmel schreibt:

    Liebe Stefanie,
    leider scheint der Einsatz von künstlichen Duftstoffen sehr auf dem Vormarsch zu sein. Nicht nur in Parfums, und Putzmitteln, sondern auch bei Raumduft und Rauchwaren( Sisha). Ich bin sehr empfindlich, was das betrifft und es ist oft eine Qual für mich wenn es irgendwo „duftet“.
    Danke, dass du das Thema aufgreifst. Es ist wichtig, darüber aufzuklären, welche Risiken die synthetischen Duftstoffe bergen.
    Bin auch gespannt auf ein natürliches Parfum von dir.
    Herzliche Grüße,
    Lisa

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Lisa,

      Deine Qual bezüglich der allgegenwärtigen Beduftung kann ich sehr gut verstehen.

      Wir haben in den letzten 100 Jahren vollkommen das verloren, was Parfums einmal waren. Nämlich außer dem Duft auch ein Heilmittel, das uns mit dem Pflanzen und der Natur verbunden hat. Ich finde, das sollten wir uns zurück holen.

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  12. Elena POnomarenko-Scata schreibt:

    Liebe Stefanie,
    seit einigen Jahren, mische ich mir meine Parfüms aus ätherischen Öle, fractionated Öl , oder Alkohol selbst.
    Der reine, ätherische Dufte – ist für mich ein Bereich der Magie und Zauber.
    Wie schön , dass Du die Welt der Düfte auch für Dich entdeckt hast und ich freue mich sehr von Dir , noch mehr über die natürlichen Parfüms zu lernen.
    Viele, liebe Grüße
    Elena

Schreibe einen Kommentar

Deine Mail wird nicht veröffentlicht Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schließen
© 2024 Wellcuisine, Stefanie Reeb