Teebrötchen

Getreide- und hefefrei

Im Garten sitzen, Tee trinken, Bällchen schmeißen für den Hund, die Vögel singen hören – was könnte diesen Moment besser machen? Ja, genau, ein Teebrötchen! Teebrötchen gibt es bei uns ja eigentlich gar nicht, in England aber schon. Dort heißen sie Scones und werden genüsslich mit Marmelade und Sahne am Nachmittag (im Garten sitzend und Tee trinkend) genossen. Da meine Brötchen aber weder so aussehen wie Scones noch so schmecken, und ich außerdem Lust hatte, ein paar Rosinen und eine kräftige Prise Zimt in den Teig zu geben, habe ich mich nicht getraut, sie so zu nennen. Also heißen sie eben Teebrötchen. Sie sind aus einer meiner liebsten Mehlsorten gemacht: Buchweizen. Eine angefangene Packung Buchweizenmehl steht bei mir eigentlich immer in greifbarer Nähe in der Küche. Morgens mache ich meine Waffeln daraus, Kekse backe ich auch gerne daraus, und naja, jetzt gibt es eben auch noch Buchweizenbrötchen, die ohne Hefe auskommen und deshalb ganz schnell fertig sind. Ich liebe Buchweizen ja vor allem wegen seines nussigen Geschmacks, aber er hat auch viele gesundheitliche Vorteile. Zuerst einmal ist er getreide- und damit auch glutenfrei und wird daher in der Regel von allen gut vertragen. Obwohl der Name es vermuten lässt, ist er nicht mit dem Weizen verwandt sondern entstammt genauso wie der Sauerampfer der Familie der Knöterichgewächse.

Das tut Buchweizen für Deine Gesundheit:

  • Er wirkt entgiftend, denn sein Lezithin ist ein wichtiger Nährstoff unserer Leberzellen, die so mit voller Energie arbeiten und unseren Körper entgiften können.
  • Er liefert hochwertiges pflanzliches Eiweiß, und zwar alle 8 essentiellen Aminosäuren, die wir durch unsere Nahrung aufnehmen müssen, um gesund zu bleiben.
  • Er reguliert den Blutzuckerspiegel. In einer Studie der Universität von Manitoba/Kanada fanden Wissenschaftler heraus, dass eine Ernährung, die regelmäßig Buchweizen enthält, eine der einfachsten, sichersten und auch preiswertesten Möglichkeiten ist, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und das Diabetes-Risiko zu minimieren.
  • Er senkt den Blutdruck durch seinen Stoff Rutin, der oxidative Schäden in den Blutgefäßen reduziert.
  • Er beugt Krampfadern vor, da er die Blutgefäßwände stärkt.

Wenn Du nach noch mehr Gründen suchst, Buchweizen in Deine Ernährung aufzunehmen, dann probiere einfach mal diese Brötchen aus. Für die richtige Süße sorgt eine schnelle Erdbeer-Chiamarmelade, für die Du keinen Gelierzucker brauchst und die im Handumdrehen fertig ist. Dazu passt eine leckere Vanille-Kokos-Creme, die ohne Untertreibung in 2 Minuten zusammengerührt ist. Dann kannst Du Dich in den Garten, auf den Balkon oder aufs Sofa setzen und diesen schönen Moment genießen. Denn wie gesund es ist, ein selbstgebackenes Brötchen zu essen, hat noch kein Wissenschaftler beweisen können. Es ist aber gesund – garantiert!

Teebrötchen

Portionen 12 Brötchen
Zubereitungszeit 40 Minuten
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Zutaten

Für die Teebrötchen:

  • 140 g Buchweizenmehl
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 1,5 EL gemahlene Chiasamen
  • 3 TL Weinstein-Backpulver
  • 80 g Kokosöl geschmolzen
  • 140 g ungesüßtes Apfelmus
  • 1/2 TL Salz
  • 2 TL Zimt
  • 60 g Rosinen
  • 2 TL gehackte Mandeln

Für die Erdbeer-Chiamarmelade:

  • 250 g Erdbeeren Strunk entfernt und klein gewürfelt
  • 1,5 EL Ahornsirup Grad A
  • 1 EL gemahlene weiße Chiasamen
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft

Für die Vanille-Kokos-Creme:

  • 60 g natives Kokosöl streichfähig bei Zimmertemperatur
  • 30 g weißes Mandelmus
  • 1/4 TL Bourbon-Vanillepulver

So geht's

  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Alle Zutaten für die Teebrötchen, außer den gehackten Mandeln, in einer Schüssel glatt verrühren. 5 Minuten ruhen lassen. Teig-Portionen in der Größe eines gehäuften Esslöffels entnehmen und mit leicht befeuchteten Händen zu Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit gehackten Mandeln bestreuen und ca. 16–20 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Die Brötchen sollten außen schön gebräunt sein, auf Druck jedoch nachgeben.
  • Für die Erdbeermarmelade klein gewürfelte Erdbeeren und Ahornsirup in einem Topf erhitzen. Gemahlene Chiasamen und Zitronensaft hinzufügen und ca. 10 Minuten unter Rühren leise köcheln lassen. In ein Schraubglas füllen und abkühlen lassen.
  • Für die Vanille-Kokos-Creme alle Zutaten glatt vermischen. Kühl aufbewahren.
  • Die Teebrötchen mit Marmelade und Vanille-Kokos-Creme servieren.

Wellcuisine-Tipp

Die Brötchen schmecken am nächsten Tag am besten getoastest. Sie lassen sich auch gut einfrieren und dann kurz aufbacken. Die Erdbeer-Chiamarmelade sollte innerhalb von 7 bis 10 Tagen verbraucht werden, da sie durch den geringen Zuckeranteil nicht länger haltbar ist.
Wellcuisine Stefanie Reeb

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  1. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ganz ehrlich: ich habe dich schon vermisst und mir sogar ein bisschen Sorgen gemacht… Bestimmt habe ich aber einfach was überlesen, ich Dubbel…
    Das ist ja so ein vielversprechendes Rezept, das ich SOFORT ausprobieren werde. In ganz Irland (und im Herbst in Brighton) haben wir uns gefragt, ob diese (wirklich nicht schmeckenden, wir haben früher immer mal wieder versucht, diesesmal haben wirs gleich gelassen) Scones nicht auch in gesund funktionieren. Hurra, jippieeeeeeeee!!!!!! Herzlichsten Dank dafür, das ist so inspirierend.
    Übrigens habe ich gestern zum ersten Mal die Ananas-Mango-Torte aus Süß & Gesund gemacht: sie kam toll an und weckt wirklich unverzüglich „The girl from Ipenema“-Feeling. Allerdings wurde die Creme (beide Sorten) ziemlich rasch aus dem Kühlschrank weich und verlor die Form… Kannst du dir vorstellen, was man da ändern könnte?
    Sei ganz herzlich gegrüßt, liebe Stefanie, von Barbara aus dem sommerlichen Berlin

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Hallo liebe Barbara,

      wie schön, von Dir zu lesen! Du hast nichts übersehen, ich hatte eigentlich bis zum letzten Moment vor, einen Post zu schreiben vergangene Woche. Dann hatte ich aber so viel zu tun – wir machen ja gerade ein neues Buch und das musste fertig werden, und dann hatte ich noch einen großen Auftrag für einen Kunden – so dass ich, als dann der Freitag Abend heranrückte und ich immer noch keinen Strich für den neuen Beitrag zustande gebracht hate, es in aller Selbstliebe sein ließ (und mir selbst gleichzeitig angekündigt, dass das eine absolute Ausnahme ist ;–).

      Zu Deiner Frage nach der Ananas-Mango-Torte: je nach Wassergehalt der Früchte und natürlich entsprechend der Temperaturen im Raum kann sie tatsächlich schnell weich werden. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, die Torte tiefzukühlen. Dann nehme ich sie ca. 20 Minuten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler, und dann gibt es eben erst mal Eistörte und später dann Cremetorte ;–)

      Liebe Grüße und viel Freude mit dem Teebrötchen-Rezept!
      Stefanie

      1. Barbara schreibt:

        Liebe Stefanie,
        Quasi vor laufender Kamera kann ich berichten, dass deine phantastischen Teebrötchen auch ein köstliches Frühstück ergeben, sehr edel mit der ausgezeichneten Vanille-Kokos-Creme und der fruchtigen Erdbeer-Marmelade, im Freien genossen mit einer Tasse Tee. Made our day!!!!
        Wie schaffst du es, dass ich meist (Ausnahmen bestätigen die Regel;) alle Zutaten im Hause habe, zugegeben, oft nehme ich TK-Bio-Erdbeeren, was auch gut geht.
        Bei der Vanille-Kokos-Creme dachte ich erst, hmmm, was soll nach der Kokos-Mandelbutter und der Zimt-Butter noch kommen, aber das ist eine köstliche Variante, die genau meinen Geschmack trifft und hervorragend zu den Teebrötchen und der Erdbeer-Marmelade passt. WIe ein kleiner Urlaub in Cornwall….
        Tausend Dank auch für den Tipp mit dem Einfrieren der Ananas Mango-Torte, super Idee. Wir haben sie (zwar mit Kühl-Akku) für eine Stunde durch den Sommer kutschiert, eigentlich klar, dass sie da etwas die Fassung verloren hat.
        Sei herzlich gegrüßt von Barbara

        1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

          Liebe Barbara,

          wie toll! Das freut mich aber, dass Dir die Brötchen so gut geschmeckt haben! Das ist doch super, dass Du die Zutaten immer schon zuhause hast ;–) Wahrscheinlich haben wir meist ein ähnliches Sortiment an Zutaten im Haus.

          Viele liebe Grüße und Euch noch ein schönes Wochenende!
          Stefanie

  2. Lydia schreibt:

    Hallo Stefanie, leider habe ich letzte Woche, deinen Blog nicht erhalten. Deshalb freue ich mich über den neuen Blog und werde die Brötchen heute noch ausprobieren
    Liebe Grüße Lydia

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Hallo liebe Lydia,

      wie schön, dass Du die Brötchen gleich ausprobierst heute! Ich hoffe, sie schmecken Dir genauso gut wie mir! Letzte Woche habe ich es leider nicht geschafft, einen neuen Beitrag vorzubereiten, deshalb fiel auch der Newsletter ausnahmsweise aus.

      Einen lieben Gruß und hab ein schönes Wochenende!
      Stefanie

  3. Monika Wūrsten-Baumann schreibt:

    Liebe Stefanie
    Ich habe dich vermisst ,zweimal ist der newsletter nicht gekommen und nun habe ich mich nochmals angemeldet.Vielleicht habe ich mich irrtümlich abgemeldet.Umso mehr freue ich mich ,dass es so schnell geklappt hat.Herzlichen Dank!
    Buchweizen liebe ich auch sehr und dazu ein Rezept für Brot ohne Hefe.Das ist super und ich werde das gerne backen.
    Überhaupt bin ich so begeistert von Deinem Buch :Süss und gesund und einfach von Deinen Rezeptideen. Schönes Wochenende und liebe Grüsse Monika

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Monika,

      vielen Dank für Deine liebe Nachricht! Darüber freue ich mich sehr! Hast Du denn den Newsletter gestern erhalten? Ich habe nämlich von einer anderen Leserin auch kürzlich eine Rückmeldung bekommen, dass sie den Newsletter nicht bekommen hat, nur leider konnten wir bisher nicht herausfinden, an was das liegen könnte. Hattest Du auch Deinen Spam-Ordner überprüft? Manchmal landen die Newslettermails leider im Spam.

      Viele liebe Grüße und hab viel Spaß mit dem Brötchenrezept!
      Deine Stefanie

  4. Barbara Eberharter schreibt:

    Liebe Stefanie,
    die Teebrötchen sind königlich lecker :-))))))
    DANKE DANKE für DEIN wirken ganz <3<3liche Grüße aus Tirol
    Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung! Wie schön, dass Dir die Brötchen schmecken!

      Einen ganz lieben Gruß nach Tirol
      Deine Stefanie

  5. Daniela schreibt:

    Liebe Stefanie,
    der Teig war etwas trocken. Mit welcher Flüssigkeit hätte ich ihn geschmeidiger machen können?
    Dem Geschmack hat das keinen Abbruch getan. Meinetwegen kann überall Zimt enthalten sein. Auch die Erdbeermarmelade ist köstlich. Ich habe Butter genommen. Die Vanille-Kokos-Creme probiere ein anderes Mal aus.
    Herzliche Grüße
    Daniela
    P. S.: Den Newsletter bekomme ich schon lange. Der Hinweis, dass ich mich dafür anmelden kann, erscheint allerdings immer noch.

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Daniela,

      ja, Buchweizen hat leider die Angewohnheit, etwas trocken zu sein. Beim nächsten Mal könntest Du etwas mehr Kokosöl verwenden (20 bis max.40 g).

      Ja, das mit dem Newsletteranmeldefenster ist leider etwas dumm, weil das System nicht erkennt, ob jemand schon längere Zeit angemeldet ist. Bisher haben wir leider noch keinen Weg gefunden, dieses Problem aus dem Weg zu räumen. Also erst mal einfach weggklicken ;–)

      Liebe Grüße und hab einen guten Start in die Woche!
      Stefanie

  6. Susanne schreibt:

    Liebe Stefanie, ich liebe Buchweizen und habe die superleckeren Brötchen gebacken. Die Vanillecreme ist der Hit und dazu die Erdbeermarmelade. Es war ein absoluter Gaumenschmaus, den ich bei Sonnenschein auf der Terasse gleich 2 Tage hintereinander genossen habe. Die Brötchen schmecken tatsächlich auch am nächsten Tag noch superlecker. Tausend Dank für diese herrliche Kreation. Love

  7. Stefanie Reeb Autor schreibt:

    Liebe Susanne,

    ganz lieben Dank für Deine Rückmeldung! Freut mich sehr, dass Dir die Brötchen geschmeckt haben!

    Einen lieben Gruß
    Deine Stefanie

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