Ein genussvolles Wochenende in Porto

Meine Restaurant- und Shoppingtipps

Letztes Wochenende waren Thomas und ich in Porto, und da meine Begeisterung immer noch stark nachwirkt, will ich es mir nicht nehmen lassen, Dir eine kleine aber feine Auswahl an Restaurant- und Shopping-Tipps zu geben. Ich hatte im Vorfeld unseres Aufenthalts einige Restaurants recherchiert und Reservierungen gemacht. Andere entdeckten wir quasi im Vorbeigehen. Alles in allem hat mich die Foodszene in Porto absolut begeistert. Die modernen, jungen Restaurants bilden so einen wunderbaren Kontrast zum Alte Welt-Charme der Stadt und es hat so viel Spaß gemacht, auf Entdeckungstour zu gehen.

Bevor wir nach Porto fuhren, stellte sich natürlich die Frage nach der Übernachtung. Es gibt viele schöne Airbnb-Apartments und so entschieden wir uns für dieses Apartment, das sehr gut gelegen ist in einer Straße, die innerhalb von ca. 5 Minuten zu Fuß ins Zentrum führt. Irgendwann würde ich auch gerne mal in diesem Hotel übernachten.

Den Tag starteten wir mit einem Besuch bei „Noshi Coffee“. Das ist für mich das perfekte Frühstücksrestaurant mit einer Karte, die die Herzen gesundheitsbewusster Foodies höher schlagen lässt: Hafer-Pancakes mit Früchten, Acai-Bowls, Porridge mit einem Klacks Erdnussbutter, Bircher Müsli, frische Säfte und wunderbare (auch glutenfreie) Sandwiches.

Für einen Tee oder Kaffee zwischendurch oder für einen Aperitiv am Abend kehrten wir in der Mercearia das Flores ein. Das ist ein hübsches Deli und Café mitten in der Fußgängerzone.

Von dort schlenderten wir weiter zum Sao Bento Bahnhof, um die riesigen blau-weißen Kachelwandbilder zu bewundern. Ebenfalls sehenswert und gar nicht weit weg von Sao Bento ist der Departmentstore „A vida portuguesa“ mit seinen wunderbar nostalgischen Produkten, die schon seit Jahrzehnten in Portugal hergestellt werden. Schon alleine der Verkaufsraum mit den hohen, alten Holzregalen ist einen Besuch wert. Falls Du Dich wunderst, warum vor der Buchhandlung gleich nebenan – der Livraria Lello – lange Schlangen stehen: sie gilt als eine der schönsten Buchhandlungen der Welt. Weitere Läden, die es uns in der Innenstadt angetan haben: der Departmentstore „Almada“ in der Rua do Almada 13, in dem die Produkte junger Designer verkauft werden und in dem sich auch das Café „Miss Pavlova“ befindet. Im Laden und Atelier „workshop-popup-com“ gibt es schöne Küchenaccessoires, regionale Olivenöle und Honig sowie eine kleinere Auswahl an Kleidern. Weiter hinten im Laden ist ein Kochstudio, in dem Kochkurse angeboten werden.

Im Sao Bento Bahnhof fühlt man sich wie in einem Museum.

Für unser Mittagessen überquerten wir den Fluß Douro und marschierten am Wasser entlang, vorbei an den vielen Portweinkellern, die den weltbekannten Portwein produzieren. Die Gegend direkt am Fluß ist sehr touristisch, etwas weiter den Berg hinauf in Richtung unseres Ziels wird es dann schlagartig ruhig und viel interessanter. Vorbei an uralten Lagerhäusern, aus deren Wänden lila Blumen sprießen und noch eine steile Gasse bergauf und hinein in den Garten des Portweinkellers „Grahams“. Im dazugehörigen Restaurant „Vinum“, das sich in einer Art Wintergarten mit weitem Blick über die Stadt und den Fluß befindet, kann man sensationell gut essen. Für portugiesische Verhältnisse sind die Preise recht hoch (Vorspeisen zwischen 8 und 14 Euro, Hauptgerichte zwischen 22 und 30 Euro), aber das Mittagessen war eines unserer absoluten Highlights. Das Essen im „Vinum“ ist schlicht und gut, es lebt von der hohen Qualität seiner Zutaten. Als Vorspeise hatten wir einen einfachen Tomatensalat mit Olivenöl und Meersalz. Die aromatischen Tomaten kamen allerdings direkt aus dem eigenen Restaurant-Garten und waren das beste, was ich seit langem gegessen habe. Zum Abschluss noch ein Gläschen 20 Jahre alter Portwein und die Welt war mehr als in Ordnung. Nun trifft es sich gut, dass man vom „Vinum“ in die Innenstadt ca. 30 Minuten laufen muss. Perfekt, um das ganze Essen ein wenig abzuarbeiten.

Eine Siesta in der Airbnb-Wohnung und ein paar Stunden später starteten wir den Abend an der kleinen Plaza „Largo de Mompilher“auf der es außer zwei netter Freiluft-Cafés auch eine original britische Telefonzelle gibt, die sogar noch funktioniert. Die Rua da Picaria, die direkt von der Plaza den Berg hinunter führt, ist übrigens eine echte Fressgasse und dabei nur sehr mäßig touristisch. Ein kleines, schnuckeliges Restaurant reiht sich dort ans andere. Das nächste Mal möchte ich das „Cruel“ ausprobieren. Wir hatten allerdings bereits eine Reservierung in der „Cantina 32“ , einem Restaurant, das derzeit sehr angesagt ist, und das aus gutem Grund: die Küche verwebt ganz lässig moderne mit traditionellen Elementen, ist unheimlich gut, und der Raum mit meterhohen Decken versprüht diesen ganz besonderen Porto-Industriecharme. 

Der Largo de Mompilher bevor der Abendbetrieb losgeht.

Am nächsten Morgen gab es für uns noch ein Porridge und einen Soja-Capuccino im Café Noshi, und dann ging die Fahrt zurück zum Flughafen. Für alle, die so wie wir mit Handgepäck reisen die gute Nachricht: viele der sehr guten, traditionellen Produkte wie beispielsweise Portwein, Honig oder Seifen etc. können in den gut sortierten Duty Frees am Flughafen für minimal höhere Preise gekauft und ohne Probleme nach hause mitgenommen werden.

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  1. Uschi schreibt:

    Sehr schön Stefanie. Vielen Dank und ein schönes Wochenende ☀️?

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Uschi,

      vielen Dank! Dir auch ein schönes Wochenende!

      Viele Grüße
      Stefanie

  2. Dorothee Weier schreibt:

    Ich bekomme sofort Lust, nach Porto zu fliegen! Deine Seite durchzustöbern ist so herrlich!Danke dafür und liebe Grüße, Dorothee

  3. Dorothee Weier schreibt:

    Ich bin begeistert von deinem Reisebericht und bekomme sofort Lust, nach Porto zu reisen. Liebe Grüße und vielen Dank, Dorothee

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Dorothee,

      vielen Dank! Ja, ich kann einen Kurztripp nach Porto nur empfehlen. Wir hatten eine wunderbare Zeit und ich würde gerne mal wieder ein Wochenende dort verbringen.

      Liebe Grüße!
      Stefanie

  4. Barbara schreibt:

    Wow, danke, da muss ich unbedingt mal wieder hin, liebe Stefanie! Dein post macht richtig Lust auf die schöne Stadt am Douro.
    Ein schönes Wochenende, Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      danke Dir! Ja, das ist bestimmt spannend für Dich, mal wieder nach Porto zu fahren, denn ich denke, dass sich die Stadt in den letzten Jahren noch mal stark verändert hat bzw. dass viel Neues zum schönen Alten hinzugekommen ist.

      Liebe Grüße und hab ein schönes Wochenende!
      Stefanie

  5. Eindrucksvolle Bilder liebe Stefanie! Sie zeigen so deutlich, was für eine stolze Kultur die Portugiesen einst hatten. Ich muss spätestens nächstes Jahr unbedingt hin und nach den süßen Schätzen suchen!!!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tamara,

      danke Dir! Ich bin mir sicher, Dir gefällt die Stadt genauso gut wie mir. Für Menschen, die gutes Essen und Schönheit lieben ist Porto eine echte Fundgrube.

      Alles Liebe
      Stefanie

  6. Gunhild schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ganz toll, dass du auch mal „Rezepte“ über Reisen schickst und dazu verführst, diese auch mal auszuprobieren! Ich war noch nie in Portugal. Schaumermal.

    Liebe Grüße,
    Gunhild

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Gunhild,

      eine Reise nach Portugal lohnt sich auf jeden Fall. Ich war jetzt schon oft dort und ich finde, es ist eins der tollsten Länder in Europa. Die langen, menschenleeren Strände und die Steilküste zwischen Lissabon und der Algarve. Das ruhige, ländliche Landesinnere Alentejo und die vibrierenden Städte Lissabon und Porto. Wirklich schön.

      Liebe Grüße
      Stefanie

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