Zucchini-Karottensalat

Und wie Ernährung zum Akt der Selbstliebe wird

In diesen letzten warmen Spätsommertagen greife ich fast täglich zum Sparschäler und zur Reibe und bereite einen schnellen Rohkostsalat aus Zucchini und Karotten zu. Angefangen hatte alles mit meinem Regenbogensalat – der schmeckt mir so gut, dass ich in den Tagen und Wochen, nachdem ich das Rezept aufgeschrieben hatte, immer wieder Variationen des selben Themas zubereitet habe. An Tagen mit wenig Zeit wurde der Salat dann zweifarbig statt bunt und denkbar einfach in der Zubereitung. Auch das Dressing veränderte sich und bekam eine frische Note durch Meerrettich und eine Spur von Minze. Es dauert nicht mehr lang, bis die Zeit der warmen Suppen, Eintöpfe und Ofengerichte losgeht. Deshalb sollten wir das Ende des Sommers noch mal in vollen Zügen mit einem Rohkostsalat wie diesem genießen.

Als ich diese Woche mit einer Kundin in meinem Gesundheitscoaching sprach, sagte sie einen Satz, der mich zum Nachdenken angeregt hat: „Ich fühle mich (durch die gesündere Art der Ernährung) viel mehr wie ich selbst und habe das Gefühl, das Ruder wieder selbst in der Hand zu haben“. Diesen Gedanken fand ich wunderbar, denn er drückt genau das aus, was mich an gesunder Ernährung so fasziniert: dass sie uns die Mittel in die Hand gibt, uns selbst gut zu versorgen und unsere Energie positiv zu beeinflussen. Dadurch wird sie zu einem wichtigen Teil unserer Selbstfürsorge.

Nachdem ich in unserem ersten Buch „Wellcuisine“ ein Kapitel der Selbstliebe gewidmet hatte, wurde ich später in Zeitungsinterview oft gefragt, was Ernährung denn damit zu tun hat. Meiner Meinung nach sehr viel. Denn auch wenn es manchen von uns zunächst schwer fällt, uns so anzunehmen wie wir sind und uns mit liebevollen Augen zu betrachten, schafft es doch jeder, ein Rezept zu befolgen und sich ein gesundes Essen zuzubereiten. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen, so auch die Selbstliebe. Wenn wir uns jeden Tag die Mühe machen, etwas leckeres zu kochen, das uns gut tut, dann summieren sich diese liebevollen Gesten am Ende zu dem Gefühl, dass wir uns selbst vertrauen können. Und Vertrauen ist die Basis für jede glückliche Beziehung – auch die zu uns selbst. Das Schöne ist: Du kannst in jedem Moment mit dieser einfachen Art der Selbstfürsorge anfangen oder sie vertiefen. Zum Beispiel mit diesem Salat – einfach so.

Und nun meine Frage an Dich: Gibt es bestimmte Dinge, die Du für Dich tust, damit es Dir gut geht? Betreibt Du aktiv Selbstfürsorge? Und wie machst Du das? Ich freue mich auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!

Zucchini-Karottensalat

Portionen 2 Personen
Zubereitungszeit 15 Minuten
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Zutaten

  • 3 EL Sonnenblumenkerne
  • 400 g Zucchini
  • 200 g Karotten
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 TL Meerettichcreme
  • 2 EL Apfelessig
  • 1/3 TL Salz
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 TL Ahornsirup Grad A oder C (alternativ: Honig)
  • 20 Minzblättchen gehackt

So geht's

  • Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl unter Rühren anrösten, bis sie zu duften beginnen.
  • Die Zucchini mit einem Sparschäler zu Nudeln verarbeiten. Die Karotten grob raspeln.
  • Senf, Meerrettichcreme, Apfelessig, Salz, Olivenöl und Ahornsirup in einer Schüssel glatt verrühren. In einer Schüssel mit Zucchininudeln und geraspelten Karotten vermischen. Minzblättchen und geröstete Sonnenblumenkerne unterheben und servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

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  1. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie
    Ohje, ich glaub, ich hab meinen Beitrag selbst gelöscht…
    toller sehr ansprechender Salat und ich habe auch alles zu Hause. Was für eine gute Idee, jetzt die Spätsommertage für Rohkost zu nutzen. Die Zeit der Eintöpfe bricht früh genug ein.
    Ich übe seit einigen Jahren Selbstliebe, Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl und das ist immer wieder neu eine Herausforderung. Kochen, Backen und Genießen gehört für mich fest dazu. Wie auch Bewegung, Meditieren, Yoga und viel Zeit in der Natur verbringen.
    Sei lieb gegrüßt von Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      das finde ich toll, dass Du Dich so mit der Selbstliebe und Selbstfürsorge auseinander setzt! Meistens kommt das zu kurz, obwohl es so gesund und gut für uns ist – und uns außerdem zu angenehmeren Mitmenschen macht.

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  2. Liebe Stefanie,

    dieser Salat wurde von mir heute direkt ausprobiert, denn ich suchte noch eine kleine Beilage zu einem Gericht, weil ich Gäste hatte.
    Die mussten dann auch noch Meerettich mitbringen, er war nicht vorrätig hier…))
    Aber das hat es wirklich gebracht!
    Das Dressing war rundum gelungen und der Salat war abwechslungsreich und hatte auch eine herrliche, irgendwie nussige Note.
    Vielen Dank für das Rezept!
    Jana

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jana,

      1000 Dank für Deine liebe Rückmeldung! Freut mich total, dass Dir der Salat geschmeckt hat!

      Alles Liebe
      Stefanie

  3. Liebe Stefanie,
    Mit der Selbstfürsorge ist das so eine Sache ..
    Ich merke , das ich ganz oft gar nicht an mich denke , sondern meistens versuche , den Wünschen und Bedürfnissen der anderen nachzukommen und mich nicht so wichtig dabei zu nehmen ..

    Doch dann kommst zum Glück ? Du mit deinen Gerichten , die mir einfach guttun und mich zu neuen Geschmacksrichtungen inspirieren ..
    Wirklich lecker !!!

    Dieses Wochenende gab es deine Zwetschgen Tarte, absolut köstlich..
    Im Urlaub gabs unter anderem deine leckeren süsskartoffelpommes (übrigens wirklich knusprig) und die Nudeln mit der rohen Tomatensoße, einfach und doch sooo gut !!

    Letzten Endes entspanne ich am meisten beim kochen und ausprobieren neuer Gerichte , wenn ich genug Zeit dafür finde neben meiner Familie ?..

    Herzliche Grüße und bleibt gesund ,
    Susann

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Susann,

      wie schön, da freu ich mich, dass meine Rezepte ein Teil Deiner Selbstfürsorge sind! Die Beschäftigung mit Essen finde ich auch sehr entspannend und wohltuend.

      Einen ganz lieben Gruß!
      Stefanie

  4. Heike Friederichs schreibt:

    Liebe Stefanie, das ist auch wieder ein sehr schönes Rezept.
    Mit der Selbstfürsorge ist das so eine Sache. Der Mann ja nicht ganz gesund, so daß die meiste Arbeit, ib drin oder draußen, an mir hängen bleibt. Seit paar Wochen der Hund auch noch krank, akuter Arthroseanfall.
    Was ich dann entspannend finde, wenn ich es am freien Tag schaffe, eine Tasse Lupinenkaffee oder Pfefferminz- bzw Kamillentee allein zu trinken. Kein Radio, Mann und Hund noch am schlafen, alles ruhig….einfach herrlich.

    Lieben Gruß,
    Heike

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Heike,

      solche kleinen Momente mit einer Tasse Tee und Stille um einen herum sind wirklich gold wert! Schön, dass Du sie Dir nimmst! Für die Gesundheit Deines Manns und auch Deines Hunds wünsche ich alles Gute!

      Liebe Grüße
      Stefanie

  5. Josefa schreibt:

    Oberlecker!!!!!

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